Storchenhaus – Bäume

Bäume und ihre Früchte

Entstehung:
Vor rund 400 Millionen Jahren begannen die Pflanzen das Land zu besiedeln. Davor waren es kleine einzellige Algen, die im Ozean unseres jungen Planeten lebten. Sie hatten schon die Fähigkeit aus Sonnenlicht Energie zu gewinnen.
An Land fehlte der Auftrieb des Wassers, so waren jene Pflanzen im Vorteil, die festes Gewebe bilden konnten. Der Baustoff „Lignin“ (Holzstoff) konnte die benötigte Festigkeit für die Pflanzen liefern, um einen stabilen Stängel auszubilden.
Unter den Pflanzen began ein Wettbewerb, je höher sie wuchsen, desto mehr Sonne und desto weniger Beschattung für die Pflanze. So entstanden bald Vertreter mit hohem Stamm und einer Krone, die ersten Bäume.

Unterteilung:
Laubbäume
Nadelbäume
Tropische Bäume

Laubbäume:
Bevor der Mensch sesshaft wurde und mit Ackerbau begann, waren weite Gebiete Europas mit ausgedehnten Laubwäldern bedeckt. Erst mit Beginn des Ackerbaues wurden Wälder gerodet, um Felder anzulegen. Die schnell wachsenden Nadelbäume wurden in tieferen Lagen kultiviert um Bauholz zu gewinnen.
Laubbäume gehören zu den Blütenpflanzen und hier zur Gruppe der Bedecktsamer. Ihre Samen sind von einer harten Schale oder von weichem Fruchtfleisch umschlossen.
Im Herbst werfen Laubbäume ihre Blätter ab und sind während der Wintermonate kahl. Erst im Frühling, bei steigenden Temperaturen und zunehmender Tageslänge, treiben die im Sommer schon angelegten Knospen neue Blätter aus.

Nadelbäume:
Nadelbäume sind weltweit in Gebieten mit kühlem Klima verbreitet, entweder in subarktischen Gebieten oder in Höhenlagen der Gebirge.
Nadelhölzer tragen ihren Namen nach den schmalen, harten Blättern, die spitz zulaufen. Fast alle Arten sind immergrün, das heißt sie werfen im Herbst ihre Nadeln nicht ab. Die Blüten der Nadelhölzer sind verholzte Zapfenblüten (Zapfen).

Aufbau eines Stammes:

Kernholz: besteht überwiegend aus toten Zellen.
Splintholz: besteht aus lebenden Zellen und enthält Leitungsbahnen für den Transport von Nahrung
Cambium: besteht aus lebenden Zellen und ist verantwortlich für das Dickenwachstum.
Borke: die äußere Rindenschicht, bildet einen Schutz gegen Schädlingsbefall.

Längenwachstum: Am Ende jedes Zweiges bildet das Kambium einen Kegel aus, der im nächsten Frühling am hinteren Ende Zellen bildet, der Ast wächst in die Länge.

Dickenwachstum: Wenn man einen Ast durchschneidet zeigt der Querschnitt viele schmale Ringe, die Jahresringe.