Gemeinsames Feiern des Osterfestes am 17.03.2016

Am Donnerstag, den 17.03.2016, stand unser langersehntes Osterfest vor der Tür. Die Kinder waren schon Tage zuvor sehr aufgeregt und neugierig auf den großen Tag. Denn schon am Montag waren unsere selbstgestalteten Osterkörbchen von dem Fensterbrett verschwunden. Die Kinder rätselten und überlegten und dabei entstanden die lustigsten und kreativsten Geschichten und Erklärungen.

Wochen zuvor war „Ostern“ ein großes Thema bei uns im Kindergarten. Wir lernten unzählige Lieder, Gedichte, Fingerspiele und Geschichten kennen. Auch viele Spiele, bei welchen es um den Osterhasen ging, wurden mit großer Freude gespielt. Im Bewegungsraum und auch im Garten hoppelten die Kinder wie Hasen und machten Laute wie Hühner. Die Vorbereitungen liefen demnach sehr gut.

Am Donnerstag war dann der Tag gekommen und wir hatten wunderschönes Wetter, sodass der Osterhase, die Osterkörbchen im Garten verstecken konnte. Um diesen jedoch zu begrüßen, sangen wir zum Abschluss all unsere gelernten Lieder, welche mit der Gitarre begleitet wurden. Im Garten wurden die Osterkörbchen mit großem Spaß gefunden und mit großer Freude bewundert. Die Kinder zeigten sich gegenseitig ihre befüllten Körbchen und waren ganz außer sich. Den Rest des sonnigen Tages verbrachten wir im Garten.

Es war ein sehr schönes und erfolgreiches gemeinsames Osterfest.

Dokument als PDF zum Ausdrucken herunterladen: Ostern2016

Storchenhaus: Urzeitkrebse

Am Mittwoch, den 16.03.2016, stand wieder das Projekt AUJA im Vordergrund. Da es jedoch die Wetterbedingungen nicht zuließen, kam Barbara zu uns in den Kindergarten und führte ihr Programm mit den Kindern durch. Sie erzählte viele tolle Fakten über die Urzeitkrebse und nahm auch ein paar Besucher zu uns mit. Durch eine sehr kindgerechte und lustige Geschichte konnten sich die Kinder sogar die Namen der Urzeitkrebse merken. Es war ein sehr erfolgreicher und spannender Vormittag.

Urzeitkrebse = Groß-Branchiopoden

Alter: 500 Mio. Jahre.

Vorkommen: March-Thaya-Auen und Neusiedler See-Seewinkel, eines der letzten Refugien Europas.

Lebensraum: In Salzseen oder kurzfristig wasserführenden Tümpeln.

Ernährung: Mit Hilfe der Blattbeine wird die Nahrung in einer tiefen Bauchrinne mundwärts transportiert. Nahrungspartikel sind Kleinstplankton, Mikroorganismen und organische Schwebstoffe.

Arten:

- „Feenkrebse“ = Anostraca, sind schalenlos, Rückenschwimmer.

  • Familie Branchipodidae à Branchipus schaefferi
  • Familie Chirocephalidae à Chirocephalus shadini, Eubranchipus grubii

- „Rückenschaler“ = Nostraca, sind mit einem Rückenpanzer ausgestattet.

  • Familie Triopsidae à Lepidurus apus, Triops cancriformis

- „ Muschelschaler“ = Conchostraca sind von einem zweiklappigen Panzer umgebenen.

  • Familie Cyzicidae à Cyzicus tetracerus
  • Familie Leptesthieriidae à Eoleptestheria ticinensis, Leptesteria dahalacensis
  • Familie Limnadiidae à Imnadia yeyetta, Limnadia lenticularis

Vermehrung: Produktion von Dauereiern um die Trockenphasen zu überdauern.

Feinde: Vögel, Amphibien, räuberische Wasserinsekten und deren Larven. Wenn reife Weibchen gefressen werden, können die Eier die Darmpassage der Feinde unbeschadet überdauern. Es kommt zu einer Verbreitung der Cysten.

Infoblatt als PDF zum Download und zum Ausdrucken: Urzeitkrebse

Apollonia 2016

Am 23.2.2016 kam eine Zahngesundheitserzieherin, mit unserem schon bekannten „Kroko“, dem Zahngesundheitskrokodil und führte das Projekt „Apollonia“ durch. Durch viele zahlreiche praktische und auch lustige Übungen wurde den Kindern das Zähneputzen näher gebracht.

kroko

Das Projekt „APOLLONIA“:

Viele Menschen haben auch heute noch beim Gedanken an den Zahnarzt ein unangenehmes Gefühl. Karies gehört nach wie vor zu den am weitest verbreiteten Krankheiten. Dabei wäre sie durch entsprechende Maßnahmen (v.a. richtige Pflege, Ernährung, Zahnarztbesuche) so gut wie vermeidbar. Damit sollte bereits im frühen Kindesalter begonnen werden.

Deshalb ist in allen Kindergärten und einem Großteil der Volks- und Sonderschulen in ganz Niederösterreich die kostenlose Kariesprophylaxeaktion unter dem Namen „Apollonia 2020“ etabliert. Im Rahmen einer Kooperation von Land NÖ, nö. Krankenversicherungsträgern, Landeszahnärztekammer NÖ, Initiative »Tut gut!« und dem Arbeitskreis für zahnärztliche Vorsorgemedizin (AKS-ZAVOMED) vermitteln ZahngesundheitserzieherInnen (ZGE) und ZahnärztInnen, in Zusammenarbeit mit KindergartenpädagogInnen und LehrerInnen, wie auch Zähneputzen Spaß machen kann.

Die sechs wichtigsten Aspekte beim Projekt:

1. Die richtige Putztechnik:

Die Kinder putzen nach der Reihenfolge der KAI-Methode, d.h. zuerst die Kauflächen, dann die Außenflächen, zum Schluss die Innenflächen, von Rot nach Weiß, also vom Zahnfleisch zum Zahn.

2. Kariesentstehung:

Die Ursache von Zahnkaries sind Bakterien. Die Bakterien greifen den Zahn nicht direkt an, sondern wandeln Nahrungszucker in Säure um, die dann die Auflösung des Zahnschmelzes in Gang setzt.

3. Aufbau der Zähne:

Zähne stellen lebende Gebilde dar und sind mehr als der kleine Teil, der im Mund sichtbar ist.

4. Der Zahnwechsel:

Der „6-Molar“ ist der erste bleibende Zahn. Er bricht etwa im 6. Lebensjahr hinter dem letzten Zahn der Milchzahnreihe durch oft noch bevor die ersten Milchzähne ausfallen.

5. Der Zahnarztbesuch – Kariesbehandlung:

Die Kinder lernen die Zahnarztordination kennen. Ziel ist ein selbstverständlicher Umgang mit dem Zahnarztbesuch.

6. Ernährung:

Häufiger Zuckerkonsum ist die Hauptursache für Zahnkaries.

Bei Kindern geht die eigentliche Gefahr für die Zähne von zuckerreichen, zwischen den Mahlzeiten genossenen, Speisen und Getränken aus.

Kroko unser Freund:

Das Plüschtier „Kroko“ ist für die Kinder das Erkennungszeichen für das Projekt „Apollonia 2020“. Kroko begleitet die ZahngesundheitserzieherInnen und ist mit seinem markanten Gebiss das optimale „Vorführmodell“. Da die Kinder das Plüschtier schon im Kindergarten kennenlernen, ist es bis zur 4. Volksschulklasse ein vertrauter Freund. Mithilfe des Krokos können die Themen Zähneputzen und Zahngesundheit besser transportiert werden und sind so für die Kinder positiv besetzt. Krokos Hinweise werden von den Kindern auch sehr ernst genommen.

Projektbeschreibung zum Download und Ausdrucken:

Apollonia 2016

Ausflug in die Au (Storchenhaus am 25.2.2016)

Am 25.2.2016 machten wir uns wieder auf den Weg zu Barbara in das Storchenhaus und in die Au. Uns erwarteten wieder sehr viele spannende und anschauliche Themen. Bevor wir die Exkursion starteten hatten wir ein ausgiebiges Frühstück im Viki´s Winkerl, wo wir viel Kraft sammelten. Danach ging es los und wir begannen mit unserer Naturbeobachtung und lernten viel Neues über den Feuersalamander! Die besonders kindesnahen und lebensnahen Erklärungen wurden durch die Selbsttätigkeit und die hohe Eigenaktivität der Kinder unterstützt.

Der Feuersalamander:

Es gibt 4 eigenständige Arten mit über 20 Unterarten.

Nordafrikanische Feuersalamander (salamandra algira) NW Afrika

Orientalische Feuersalamander (Salamandra infraimmaculata) Kleinasien

Korsische Feuersalamander (Salamandra corsica)

Einheimische Feuersalamander (Salamandra salamandra)

Europäisches Festland.

Bei uns gibt es 2 Unterarten:

Die unregelmäßig gefleckte Norminatform (Salamandra salamandra Salamandra) kommt vom SO Deutschlands über Österreich, Tschechien und den größten Teil der Balkanhalbinsel bis etwa Bulgarien vor.

Die längsgebänderte Unterart (Salamandra salamandra terrestris) schließt in Westdeutschland an und erstreckt sich von dort über Frankreich bis nach Nordost Spanien.

Vorkommen in Österreich:

In fast ganz Österreich kommt der Feuersalamander vor, Ausnahmen sind: Vorarlberg, in den tieferen und wärmeren Lagen des Pannonikums (Marchfeld, Marchauen) und in den zentralen Alpenkörper, wo er vom Alpensalamander abgelöst wird.

Biologie des Salamanders:

Der Feuersalamander ist ein kräftig gebauter landlebender Schwanzlurch mit kurzen Beinchen, einem breiten, flachen Kopf und einem fast runden Schwanz. Sie werden zwischen 14 – 18 cm lang und können bis zu 20 Jahre alt werden.

Feuersalamander sind relativ standorttreu, sie verwenden über Jahre hinweg das selbe Laichgewässer, Sommer- und Winterquartiere. Bei Streifzügen können aber auch Distanzen von bis zu 400 m zurückgelegt werden.

Die Haut des Feuersalamanders ist relativ glatt und glänzend mit einer deutlichen schwarz-gelben Rückenfärbung. Der Bauch ist schwarz bis grau. Die auffällige Rückenfärbung dient als Warnung und Abwehr potentieller Fressfeinde und jedes Tier hat seine charakteristische Fleckenbildung, das als Wiedererkennungsmerkmal dient.

Der Feuersalamander hat in seiner Haut eine Reihe an Drüsen, die ein Sekret absondern können, die gegen Fressfeinde und Hautinfektionen schützt.

Feuersalamander sind von der Larve angefangen bis zum erwachsenen Tier Fleischfresser. Auf ihrem Speiseplan findet man: Bachflohkrebse, wasserlebende Insektenlarven, Kaulquappen, Nacktschnecken, Spinnen, Tausendfüßer, Käfer, Raupen und Regenwürmer.

Feuersalamander stehen aber auch bei anderen Tieren am Speise, wie bei Igel, Dachs, Wildschwein, Ratte sowie verschiedene Vogel- und Schlangenarten. Durch ihre Hautsekrete und ihrer nachtaktiven Lebensweise sind sie für die meisten Räuber eher ungenießbar oder schwer zu finden.

Der Lebensraum des Salamanders:

Feuersalamander leben vorzugsweise in Laubmischwälder mit mäßiger bis starker Beschattung und hohem Totholzanteil und kleinen Bachläufen. Die feuchte und durchlässige Haut des Feuersalamandes schützt nicht vor Verdunstung, daher meiden sie direkte Sonneneinstrahlung, wegen der Gefahr der Austrocknung.

Zum Absatz der Larven werden sommerkalte Bäche und kleine beschattete Stillgewässer genutzt.

Lebensart:

Jahresaktivität:

Bei einer Lufttemperatur von 3-6°C und einer Luftfeuchtigkeit von 75 % verlassen die Feuersalamander ihr Winterquartier und wandern zu den Laichgewässern (Februar, März). Meist sind die Weibchen als erste beim Laichgewässer, die Männchen folgen etwas später nach. Von März bis Mai werden die Larven ins Gewässer gesetzt. In den Sommermonaten (Juli – September) wandern die fertig umgewandelten Larven vom Laichgewässer ab, wobei die erwachsenen Tiere eine Sommerpause einlegen. Im Spätherbst kommt es zu einer neuerlichen aktiven Zeit, die Weibchen legen eine zweites mal Larven in Laichgewässer ab.

Ab Mitte Oktober bis Mitte November beziehen Feuersalamander ihr frostsicheres Winterquartier, dies können sein: Hohlraumsysteme im Waldboden, im Böschungsbereich von Gewässern, Gräben und Wegrändern, aber auch Kleintiersäugerbaue, oder Hohlräume zwischen Baumwurzeln, Fels- und Mauerspalten, natürliche Höhlen und gelegentlich Gebäudekeller. Es sollten konstante Temperaturen von 9 – 12 °C und einer hohen Luftfeuchtigkeit herrschen.

Tagesaktivität:

Feuersalamander sind überwiegend Nachtaktiv und verlassen meist bei Einbruch der Dunkelheit ihre Verstecke. Während der nächtlichen Streifzüge suchen sie nach Nahrung oder je nach Jahreszeit auch nach einem Fortpflanzungspartner. Bei idealen Klimabedingungen, Luftfeuchtigkeit mehr als 90 %, Temperatur zwischen 8 – 12 °C, sowie Windstille, kann man auch unter tags Feuersalamander beobachten.

Gefährdung:

Der Feuersalamander ist in Österreich streng geschützt. Hauptgefährdungsursache ist Verlust des Lebensraumes durch Aufforstung mit Nadelholz Monokulturen, die Zerschneidung der Lebensräume durch Straßen, Forststraßen und Siedlungsbau, die Regulierung bzw. Verrohrung von Bächen, sowie der erhöhte Nährstoffeintrag in Quellbächen.

 

lurch2

Quelle: „Lurch des Jahres 2016, Feuersalamander“ Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e. V. (DGHT)

 

Komplettes Dokument zum Download und Ausdrucken:  Storchenhaus 25.2.2016