“AU Ja”: Warum werden Blätter gelb?

 Warum werden Blätter gelb?

Hast du dich auch schon mal gefragt, warum die Blätter von Bäumen und Büschen im Herbst gelb und rot werden? Dazu kann ich dir die drei Farbfreunde der Pflanzen vorstellen.
Da gibt es einmal Phil (Kurzform von Chlorophyll), er ist grün und überdeckt im Frühling und Sommer seine 2 Freunde. Seine spezielle Aufgabe ist es aus der Luft Stoffe zu entnehmen, damit er das Essen für den Baum machen kann.
Also er nimmt Kohlendioxid aus der Luft und baut mit Hilfe von Wasser aus den Wurzeln Zucker auf. Den überschüssigen Sauerstoff gibt er wieder an die Luft ab.
Damit Phil nicht so alleine im Blatt arbeiten muss, hat er noch Karo und Anton dabei. Karo (Kurzform von Karotin) ist gelb und zeigt sich teilweise im Frühling und vor allem im Herbst. Sie hält tiefere Temperaturen aus und trotzt noch ein wenig länger der Kälte. Anton (Kurzform von Anthocyan) ist der rote Freund von Phil und Karo. Er bleibt ganz besonders lange im Blatt.
Wenn die Tage kürzer werden und die Nächte kälter, dann zieht sich Phil gerne in den Stamm und in die Wurzeln zurück. Karo springt für ihn ein und genießt die herbstlichen Sonnenstrahlen. Wenn es Karo zu kalt wird, zieht auch sie sich in den Wurzelbereich und in den Stamm zurück. Der härteste bin ich, Anton, ich halte die Stellung, bis es auch mir zu kalt wird, dann packe ich auch meine 7 Zwetschken und geselle mich zu Phil und Karo in den Stamm und in den Wurzelballen. Dort machen wir es uns über den Winter gemütlich und warten ab, bis die Tage wieder länger werden und die Sonne wieder mehr Kraft hat. Dann hält uns aber nichts mehr, alle drei stürmen wir in die jungen Blätter, wobei Phil immer an der Oberfläche seinen Platz einnimmt um seine Aufgabe bestens für den Baum zu übernehmen.
Wenn wir unser Quartier für den Winter bezogen haben, wird nun unsere Sommerresidenz, das Blatt, vom Baum abgeworfen, um nicht wertvolles Wasser zu verlieren.