LEDs: Auf die Qualität kommt es an

Toshiba nimmt den österreichischen Leuchten-Markt in Angriff

Anfangs noch belächelt oder zumindest mit Skepsis betrachtet, haben sich die LED in den letzten Monaten tatsächlich zu einem vollwertigen Ersatz für die herkömmliche Glühbirne gemausert. Und nicht nur für sie: Praktisch jede Bauform ist heute im Handel zu finden, sodass LEDs auch den Platz von Leuchtstoffröhren und Halogenstrahlern einnehmen.

Allerdings ist LED nicht gleich LED: Billigprodukte aus dem Fernen Osten erfüllen oftmals nicht die Erwartungen, die der Endverbraucher in die neue Technologie gesetzt hat. Die Lichtausbeute ist  geringer als auf der Verpackung angegeben, und auch die propagierte Betriebsdauer von 20.000 Stunden und mehr wird bei diesen Lampen nicht einmal ansatzweise erreicht.

Christian Stranzl, Produktmanager bei Omega für Toshiba LEDs, präsentiert die unterschiedlichsten Bauformen, in denen die modernen Leuchtmittel heute bereits erhältlich sind. (c) 2013 Uwe Fischer

Christian Stranzl, Produktmanager bei Omega für Toshiba LEDs, präsentiert die unterschiedlichsten Bauformen, in denen die modernen Leuchtmittel heute bereits erhältlich sind.
(c) 2013 Uwe Fischer

Der Wiener Distributor Omega bringt nun mit den Leuchten von Toshiba Lighting Systems eine Reihe hochwertiger LED-Produkte nach Österreich, wobei durch zwei separate Produktfamilien sowohl der Consumer-, wie auch der Business-Markt abgedeckt werden sollen. Während bei den Heimprodukten das optische Erscheinungsbild der Leuchten und der niedrigere Preis im Vordergrund stehen, kommt es im Geschäftsbereich vor allem auf die Funktionalität an.

So werden für den kommerziellen Einsatz unter anderem Spots mit einem eingebauten Zoom-Objektiv angeboten, mit dessen Hilfe beispielsweise der Dekorateur eines Schaufensters in Abhängigkeit von dem jeweils ausgestellten Produkt immer für eine optimale, auf das Objekt abgestimmte Beleuchtung sorgen kann.

Im Büro sorgen besonders langlebige, professionelle LED-Leuchten trotz der etwas höheren Anschaffungskosten für dramatische Einsparungen, und das nicht nur in Hinblick auf den geringeren Stromverbrauch: Da es den Mitarbeitern im Arbeitsumfeld für gewöhnlich nicht erlaubt ist, selbst eine Glühbirne auszuwechseln, muss bei jeder durchgebrannten Lampe der Haustechniker anmarschieren, was sich natürlich in einem finanziellen Aufwand widerspiegelt. Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer des Leuchtmittels von 20.000 Betriebsstunden werden diese kostspieligen Einsätze deutlich seltener: Geht man davon aus, dass das Licht acht Stunden am Tag brennt, ist bei einer LED erst nach rund sieben Jahren ein Austausch angesagt.

Deshalb profitieren auch Privatpersonen von der Haltbarkeit von hochwertigen LEDs – an schwer erreichbaren Stellen wie etwa an der Außenfassade oder im Treppenaufgang, wo bisher jeder Glühbirnenwechsel ein kleines Abenteuer war, reduzieren sich die gefährlichen Aktionen auf ein Mindestmaß.

LED Leuchte

Eine ausgeklügelte Glaskonstruktion im Inneren der Leuchte sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Lichtes.
(c) 2013 Uwe Fischer

Bisher können herkömmliche Glühbirnen mit einer Leistung bis zu 60 Watt problemlos durch LEDs ersetzt werden, und in absehbarer Zeit ist auch mit einem 100 Watt-Äquivalent zu rechnen. Das Problem bei den leistungsstarken LEDs ist derzeit noch die Kühlung: Das benötigte Kühlsystem nimmt im Gehäuse soviel Platz in Anspruch, dass das Licht normalerweise nur nach vorne und ein bisschen seitlich, aber nicht, wie man es von herkömmlichen Lampen gewohnt war, nach hinten abgestrahlt wird. Aber auch hier arbeitet man eifrig an Abhilfe: Sowohl Toshiba, wie auch der Mitbewerber Philips haben in ihre kerzenförmigen LED-Birnen kleine Glasprismen eingesetzt, die den Abstrahlwinkel sichtbar verbessern – somit können auch klassische Kronleuchter mit stromsparenden und vor allem wartungsarmen LEDs bestückt werden, ohne dass das Ambiente von dunklen Schatten zerstört wird.

http://www.toshiba.eu/lighting/de/

http://www.omegacom.at