Fritz!DECT 210: Home Automation auf der Terrasse und im Garten

AVM stellt intelligente Steckdose für Outdoor-Betrieb vor

Home Automation ist eine feine Sache: Per Fingertipp am Handy oder per Mausklick am PC schaltet man Licht und Heizung ein und aus, kann Schaltvorgänge automatisieren, den aktuellen Stromverbrauch ablesen, und vieles mehr. Das meiste funktioniert allerdings nur innerhalb der vier Wände, denn es gibt bisher kaum Komponenten, die für den Einsatz im Freien geeignet sind. AVM füllt mit der neuen Fritz!DECT 210 diese Lücke – die intelligente Steckdose ist nicht nur spritzwassergeschützt, sie verträgt auch Temperaturen von minus 20 bis plus 40 Grad, und bindet somit auch Garten und Terrasse in die Home Automation ein.

Die AVM Fritz!DECT 210 ist für den Einsatz im Garten oder auf der Terrasse prädestiniert. (c) 2017 Uwe Fischer

Wie die anderen Komponenten der AVM Home Automation basiert auch die Fritz!DECT 210 auf dem stromsparenden DECT-ULE-Standard und nutzt, wie der Name schon besagt, die DECT-Optionen der höherwertigen Fritzbox-Modelle als Steuerzentrale. Ich habe das System an einer Fritzbox 6840 LTE mit der Betriebssystem Version 6.50 getestet. Demnächst soll eine neue Version des Fritz!OS verfügbar sein, die dann noch mit zusätzlichen Home Automation Funktionen aufwarten soll. In der aktuellen Konfiguration kann man über eine App die Steckdose per Handy oder Tablet ein- und ausschalten, wobei Stromverbraucher mit bis zu 3450 Watt unterstützt werden – so lassen sich beispielsweise eine Pumpe zur Gartenbewässerung oder die Filteranlange eines Pools problemlos steuern, sofern diese nicht ohnehin schon mit einer eigenen Steuerungs-Elektronik ausgestattet sind. Aber auch in diesem Fall hat die DECT-Steckdose im Garten noch ihre Daseinsberechtigung, denn man kann über sie auch den aktuellen Stromverbrauch abrufen, also kontrollieren, ob die Pumpe tatsächlich läuft, und vor allem auch die Temperatur im Freien messen.

Mit Hilfe der DECT-Steckdose lassen sich auch zeitgesteuerte Aufgaben erledigen, wie zum Beispiel automatisches Schalten der Gartenbeleuchtung. Über einen PC (mit einem mobilen Device funktioniert dies leider nur bedingt) lassen sich auch komplexe Zeitpläne erstellen. Unterschiedliche Schaltzeiten an verschiedenen Wochentagen sind ebenso möglich wie eine Steuerung, die automatisch bei Sonnenuntergang das Licht einschaltet und um 22 Uhr wieder abdreht. Momentan fehlt bei der „astronomischen Steuerung“ zwar noch das Finetuning, das heisst, man kann nur aus einer Liste von vorgegebenen Schaltzeiten wählen, da AVM aber laufend Veränderungen an seinem Betriebssystem vornimmt, kann man hoffen, dass es in Zukunft auch hier flexiblere Einstellmöglichkeiten gibt.

Die Steckdose kostet etwa 60 Euro.

http://www.avm.de

Wenn Betrüger mit Gefühlen spielen

Wie man sich mit „Kopieren statt teilen“ zum potenziellen Opfer macht

Immer öfter findet man auf Facebook irgendwelche herzreißenden Stories oder Sinnsprüche, die allesamt mit einem Hinweis wie „Wetten, das traut sich keiner in seinen Status zu kopieren…“ oder ähnlichem enden. Und darin liegt auch schon der sprichwörtliche Hund begraben: Computerkriminelle können sich auf diese Weise sehr schnell und einfach einen Überblick verschaffen, wer einerseits auf bestimmte Gefühle anspringt, und wer gleichzeitig naiv genug sein könnte, auf gewisse Betrugsmaschen hereinzufallen.

Solche Phrasen weisen auf unlautere Absichten des ursprünglichen Verfassers eines Postings hin.

Auf der australischen Webseite von Oak Web Design stieß ich kürzlich auf einen interessanten Artikel zu diesem Thema, der, wenn man die darin erwähnten Inhalte auf hiesige Themen ummünzt, auch bei uns Gültigkeit hat. Denn die Quintessenz ist dieselbe: Durch „Teilen“ eines Beitrags lässt sich dessen Ursprung nachvollziehen, durch Kopieren und Einfügen in den eigenen Status nicht mehr. Dafür kann sich der Urheber des Herz-Schmerz-Postings durch eine einfache Google-Suche eine Liste potenzieller Opfer ausgeben lassen, die er dann auf welche Weise auch immer um den Finger wickeln kann, um ihnen letztendlich Geld aus der Tasche zu ziehen.

Der zweite Grund für die „Kopieren statt Teilen“-Bettelei: Durch das Kopieren einer Nachricht in den eigenen Status lassen sich Fake-News leichter verbreiten. Wird ein solches Posting geteilt, und Facebook entscheidet sich, das Original zu löschen, sind die geteilten Nachrichten auch weg, während die Kopien davon Stück für Stück per Hand entfernt werden müssen, was in der Praxis so gut wie unmöglich ist. Und, wie schon gesagt, der ursprüngliche Schöpfer einer Falschmeldung kann nicht mehr ausgeforscht werden.

Fazit: Wer kopiert statt teilt, macht sich nicht nur selbst zum Opfer, sondern unterstützt auch die finsteren Absichten der Kriminellen.

Oaks Web Design verweist auf die amerikanische Seite www.snopes.com, um Fake News oder so genannte Hoaxes zu erkennen, für österreichische und deutsche Internet-User ist es ratsam, im Zweifelsfall auf www.mimikama.at über den Wahrheitsgehalt eines Postings zu informieren.

http://www.mimikama.at

http://www.snopes.com

http://oakwebdesign.com.au