Carnuntum App macht die Vergangenheit lebendig

Dank Augmented Reality wird der Ausflug nach Carnuntum noch spannender

Mit den Osterferien beginnt auch wieder die Ausflugssaison, und die kulturellen Schätze unseres Landes erwachen aus dem Winterschlaf. In der Römerstadt Carnuntum hat man die Zeit genutzt, gemeinsam mit dem Entwicklerstudio 7reasons eine App zu erschaffen, die den Besuchern einen Blick in das Carnuntum von vor 1700 Jahren gewährt.

Mit der Carnuntum App wird der Besucher selbst ein Teil des Geschehens.

Bei einem Spaziergang durch die Ruinen und die liebevoll rekonstruierten, römischen Bauwerke erscheinen auf dem Handydisplay in bester Augmented Reality-Manier Bilder, wie es hier zur Zeit der Römer tatsächlich ausgesehen haben dürfte. Wir waren bei der Entwicklungsphase der Carnuntum App mit dabei, jetzt kann aus dem Google Play Store auch das fertige Programm heruntergeladen. Die App ist kostenlos und verschafft auch aus der Ferne einen Überblick, was den Benutzer in Carnuntum erwartet, seine wahren Fähigkeiten entfaltet das Programm aber freilich erst direkt vor Ort. Ein ausführlicher Testbericht der Carnuntum App wird in Kürze an dieser Stelle folgen.

Anfang März hatten wir die Gelegenheit, die Carnuntum App noch in der Entwicklungsphase zu testen, jetzt ist das Produkt fertig und für alle Besucher verfügbar. (c) 2018 Uwe Fischer

https://www.carnuntum.at/de

 

Nokia – Die Rückkehr des Giganten

HMD Global will dort weiter machen, wo Nokia vor vier Jahren aufhörte

Dieser Tage feierte eine Firma namens HMD Global in Wien ihren ersten Geburtstag. Ein Name, der wohl kaum einem Menschen außerhalb der Branche etwas sagen wird. Ihr Beiname lässt dann allerdings aufhorchen: „The Home of Nokia Phones“. Nachdem der finnische Nokia-Konzern 2014 seine Handy-Sparte an Microsoft verkauft hatte, und der amerikanische Softwareriese mit seinen Windows-basierenden Smartphones kläglich gescheitert ist, wurde im vergangenen Jahr von ehemaligen Nokia-Managern die neue Firma HMD gegründet, mit dem Ziel, Nokia als Handy-Marke wieder auf dem Markt zu etablieren. In drei bis fünf Jahren, so erzählte mir Vice President Alberto Matrone auf der Geburtstagsfeier seines Unternehmens, soll Nokia wieder zu den wichtigsten Playern auf dem Handy-Markt zählen.

Alberto Matrone ist als Vice President bei HMD Global für das Osteuropa-Geschäft verantwortlich. (c) 2017 Uwe Fischer

Eine der Hauptstrategien von HMD Global ist es, sowie es bei der „alten“ Nokia Brauch war, eine möglichst breite Palette an Endgeräten im Portfolio zu haben, um jeder Zielgruppe ein passendes Endgerät anbieten zu können. So wurde für Leute, die einfach nur telefonieren wollen, das alte, inzwischen zum Kult-Handy avancierte Nokia 3310 neu aufgelegt. Natürlich wurde das Innenleben dramatisch modernisiert – das Original stammt immerhin aus dem Jahr 2000 -, aber die mechanischen Tasten blieben ebenso erhalten wie das gute, alte Spiel „Snake“.

Am oberen Ende der Produktpalette steht das derzeitige Flaggschiff, das Nokia 8. Während die „alte“ Nokia es verabsäumt hatte, auf den Android-Zug aufzuspringen, bietet HMD seinen Kunden mit diesem Gerät Android pur, so, wie es von Google entwickelt wird, ohne lästiges Beiwerk und vorinstallierte Apps, die kein Mensch je verwendet, die aber dennoch wertvollen Arbeitsspeicher belegen. Das Nokia 8 ist in der aktuellen Version bereits mit Android 8, Codename Oreo, ausgestattet. Wie Matrone betont, erhalten die Benutzer immer sofort die allerneuesten Updates zu ihren Betriebssystem, da im Gegensatz zu anderen Anbietern am Betriebssystem selbst keine herstellerspezifischen Anpassungen vorgenommen werden müssen. Alle Anwendungen, die auf dem Nokia-Handy laufen sollen, auch die diversen Tools der Netzbetreiber, werden einfach dazu installiert, und können daher auch genauso leicht wieder entfernt werden.

Eine Besonderheit des Nokia 8 ist das Kamerasystem, das gemeinsam mit dem renommierten Optik-Hersteller Zeiss entwickelt wurde: Insgesamt ist das Handy mit drei Kameras ausgestattet, eine auf der Vorder- und zwei auf der Rückseite. Bei der Doppel-Kamera handelt es sich um eine Farb- und eine Schwarz-Kamera, die gemeinsam für ein noch schärferes und kontrastreicheres Bild sorgen sollen, und es dem Fotografen außerdem erlauben, echte, gestochen scharfe Schwarz-Weiß-Aufnahmen zu machen, anstatt ein Farbbild nachträglich in Graustufen umzuwandeln.

Die Dual Sight-Option des Nokia 8 im Praxiseinsatz. Vor der Linse Judith Haberlehner: Sie war seit 2006 bei Nokia in Österreich tätig, übersiedelte dann mit der Handy-Sparte zu Microsoft, und bleibt jetzt als Unternehmenssprecherin von HMD Global weiterhin der Marke Nokia treu.

Die so genannte Dual Sight-Funktion nutzt alle drei Kameras. Dabei ermöglicht sie es nicht nur, gleichzeitig ein Foto nach vorne und ein Selfie zu machen, es bietet diese Option auch im Video-Modus an. So kann der Benutzer live kommentieren, was er gerade filmt, was in Zukunft so manchem Youtube-Video sicher noch einen zusätzlichen Pepp verleihen wird. In dem Gerät, das ich kurz antesten konnte, war es noch etwas schwierig, die Belichtung der beiden Videostreams optimal aufeinander abzustimmen, da es sich hierbei jedoch um eine reine Software-Frage handelt, ist damit zu rechnen, dass dieses Problem schon in naher Zukunft aus der Welt geschafft sein wird.

Mit 128 GB Speicher wird das Nokia 8 im Internet ab etwa 670 Euro angeboten, die 64 GB-Version kostet etwa einen Hunderter weniger. Ein ausführlicher Test des neuen Nokia-Flaggschiffs wird demnächst an dieser Stelle folgen.

http://www.hmdglobal.com/

Geheimnisvoller Kabelzauber

Nicht jedes USB-Kabel lädt ein Smartphone tatsächlich auf

Haben Sie sich auch schon einmal gewundert, wieso das Handy an einem Tag innerhalb weniger Stunden voll aufgeladen ist, und das Gerät ein anderes Mal die ganze Nacht am Ladegerät gehangen ist, und der Akku trotzdem so gut wie leer ist? Dann achten Sie einmal auf die verwendeten Kabel – die Qualitätsunterschiede sind gewaltig, und oftmals kommt nur ein Bruchteil des Stromes, den das Ladegerät liefern könnte, tatsächlich beim Handy an.

Beidseitig verwendbare USB-Kabel kann man auch mit geschlossenen Augen benutzen, sie passen dank des flexiblen Mittenstegs immer in die Buchse. (c) 2017 Uwe Fischer

Meine Recherchen zu diesem Thema führten mich zu dem griechischen Programmierer Asterios Laskaroglou, der ein Android-Tool zum Testen von Ladegeräten entwickelt hat. Und mit seiner App, dem „Charger Tester“ konnte ich tatsächlich gravierende Unterschiede in der Lade-Performance feststellen, wenn ich die USB-Kabel zwischen dem Ladegerät und dem Handy austauschte. Das Programm zeigt auf dem Handy-Bildschirm an, mit wieviel Strom der Akku tatsächlich geladen wird. Da das Telefon, sobald es eingeschaltet ist, auch Energie verbraucht, kann es vorkommen, dass sogar im Leerlauf mehr Strom benötigt wird, als über ein minderwertiges Kabel nachkommt – der Akku wird also leer, obwohl das Handy angeschlossen ist. Dieses Phänomen erlebte ich vor allem im Auto, wo ich aus Gründen der Flexibilität ein dünnes Spiralkabel zum (mutmaßlichen) Laden des Handys benutzte. Nach dem Test mit dem „Charger Tester“ tauschte ich das Kabel gegen ein höherwertiges aus, und siehe da, anstatt eines Minus-Wertes zeigt das Handy nun zwischen 1000 und 1200 Milliampere Ladestrom an.

Die App „Charger Tester“ gibt Auskunft darüber, wieviel Strom tatsächlich beim Akku ankommt. (c) 2017 Uwe Fischer

Es gibt übrigens auch USB-Kabel mit eingebautem Strom- und Spannungsmesser, die den Ladeerfolg auf einem eigenen Display anzeigen, ohne dass eine App benötigt wird. Natürlich kann man damit keine anderen Kabel, sondern nur die Performance eines Ladegerätes prüfen. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn nicht ein Smartphone, sondern beispielsweise ein MP3-Player, eine Smartwatch oder ein externes Akku-Pack aufgeladen werden sollen. Das intelligente Ladekabel Revolt PX-1922 von Pearl etwa kostet knapp zehn Euro und ist mit einem so genannten Smart-IC-Chip ausgestattet, der selbständig für den optimalen Ladestrom sorgt. Das Kabel unterstützt laut Hersteller bis zu 2,4 Ampere, wobei ich in der Praxis 2,07 beim Aufladen einer Powerbank an einem höherwertigen Universalladegerät erreichte.

Eine kleine Besonderheit hat dieses Kabel noch aufzuweisen: Damit man die Messwerte leichter ablesen kann, ist es egal, in welcher Richtung man den USB-Stecker in die Buchse schiebt.

Das intelligente Ladekabel Revolt PX-1922 von Pearl zeigt auf einem in den Stecker eingebauten Display Ladestrom und Spannung an. (c) 2017 Uwe Fischer

Diese Möglichkeit wird übrigens von mehreren Kabel-Herstellern genutzt, wobei manche Ladekabel nicht nur beliebig ins Ladegerät gesteckt werden können, sondern sogar die Einsteckrichtung des Micro-USB-Steckers am Handy egal ist. Vor allem bei Nacht oder im Auto bleibt einem damit lästiges Herumgefummel erspart.

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.apps.asterios.charger&hl=de

http://www.pearl.at

 

Wie man Temperaturen fotografiert

Wärmebild-Aufnahmen mit dem Smartphone

Thermografie war aufgrund der hohen Kosten für die Geräte bisher nur Profis vorbehalten. Das soll jetzt anders werden: Caterpillar stellte mit dem CAT S60 ein Smartphone mit integrierter Wärmebildkamera vor, von FLIR gibt es ein Modul zum einfachen Nachrüsten bereits vorhandener Handys.

Meine Story zu diesem Thema gibt’s im Elektro Journal:

Finderlein sucht Helferlein

Community soll App am Leben erhalten

Programmierern, die ihr Können der Allgemeinheit uneigennützig und kostenlos zur Verfügung stellen, gebührt höchster Respekt. Allerdings darf man es Leuten, die dafür ihre Freizeit opfern, auch nicht verübeln, wenn sie ein Projekt früher oder später aus Zeitmangel auf Eis legen oder komplett einstellen. Der Entwickler der App NÖ Finderlein, der bisher einzigen Handy-Anwendung, die bei der Planung und Verwaltung von Ausflügen mit der Niederösterreich-Card hilft, hat einen anderen Weg beschritten: Er hat sein Tool in ein Open Source Projekt umgewandelt und bittet nun die Benutzer um aktive Unterstützung bei der Weiterentwicklung der Software und der Wartung der Datenbank.

finderlein

Die Niederösterreich-Card zählt zu Österreichs beliebtesten Freizeitkarten: Für eine Jahresgebühr von 54 Euro kann man 325 Freizeiteinrichtungen in Niederösterreich und Wien, so wie vereinzelte Ziele in Oberösterreich, dem Burgenland und der Steiermark kostenlos besuchen, einige davon sogar mehrmals. Zu dem Angebot zählen Burgen und Schlösser, Thermen und Sportanlagen, Schiffe, Sonderzüge und Seilbahnen… Es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei, und man kann sich gegenüber den regulären Eintrittsgebühren ganz locker ein paar hundert Euro ersparen.

Das einzige Problem: Es gibt bisher keine offizielle Handy-App zur Verwaltung der Ausflüge. Deshalb hat ein findiger Programmierer das Programm NÖ Finderlein entwickelt. Das Herzstück ist eine Datenbank, in der alle Ausflugsziele samt Kurzbeschreibung, Telefonnummer, Öffnungszeiten und Internet-Verlinkung gespeichert sind. Die einzelnen Orte können als Overlay auf Google Maps angezeigt werden, der Benutzer kann sich anzeigen lassen, welche Attraktionen sich in der unmittelbaren Umgebung befinden, und vor allem kann er abhaken, welche Orte er in der aktuellen Saison schon besucht hat. Alles in allem ein sehr nützliches Tool, und wer das NÖ Finderlein einmal verwendet hat, will es künftig nicht mehr missen.

Genau diese Gefahr drohte aber: Zwei Wochen lang herrschte quasi Funkstille, da dem Entwickler seinen eigenen Angaben zufolge einfach die Zeit fehlte, nach dem Saisonwechsel vom 31. März zum 1. April die Datenbank auf den aktuellen Stand zu bringen. Außerdem hatten sich im letzten Jahr einige Programmierschnittstellen bei Android verändert, was bei der Weiterentwicklung des NÖ Finderleins ebenfalls berücksichtigt werden musste.

Nur hat sich „Der Qurps“, wie sich Programmierer Roman Reitschmied innerhalb der Community nennt, entschlossen, sein nicht nur ihm selbst, sondern auch hunderten Anwendern ans Herz gewachsene Projekt auf Open Source Basis weiterzuführen. Im ersten Schritt bittet er die User, die Datenbank um die Objektnummern aus dem offiziellen Niederösterreich-Card-Katalog zu ergänzen, sowie gewünschte Verbesserungen an der Software gleich als so genannte Pull-Request unter https://github.com/derqurps/noefinderlein auf der Github-Plattform zu posten. Auf diese Weise ist (hoffentlich) gewährleistet, dass das NÖ Finderlein den Ausflüglern auch in den kommenden Jahren zur Verfügung steht.

Seit 15. April funktioniert die App jedenfalls wieder – zwar noch nicht mit allen Features, aber für den sorglosen Start in die aktuelle Ausflugsaison reicht es auf jeden Fall aus.

noe-finderlein

Ein kleiner Tipp aus meinen persönlichen Erfahrungen: Bevor man sich hundert Kilometer auf den Weg macht, sollte man auf jeden Fall im Internet oder per Telefon direkt beim Ausflugsziel checken, ob die jeweilige Attraktion tatsächlich zum gewünschten Zeitpunkt geöffnet ist – das NÖ Finderlein wird mit den offiziellen Daten aus dem Katalog der Niederösterreich Card gefüttert, und alle Fehler aus dem Katalog – und solche gibt es leider immer wieder – werden eins zu eins auch in der App abgebildet.

https://play.google.com/store/apps/details?id=at.qurps.noefinderlein.app&hl=de

https://github.com/derqurps/noefinderlein

http://www.niederoesterreich-card.at/

 

 

Wenn der Flaschenhals WLAN heisst

Wo es beim Internet-Zugang wirklich eng wird

Als Jan Trionow, der CEO des Mobilfunkbetreibers Drei, kürzlich die freudige Botschaft verkündigte, dass sein Netz von dem deutschen Magazin „connect“ zu Österreichs bestem Mobilfunknetz gekürt wurde, wies der Manager darauf hin, dass der Flaschenhals in der Datenübertragung heute nicht mehr der Internet-Zugang selbst sei, sondern oftmals die WLAN-Verbindung beim Anwender für einen scheinbar zu schwachen Durchsatz verantwortlich ist. Deshalb unterstützt der neue LTE-Router von Drei, die so genannte 3HuiTube, auch den schnellen WLAN-Standard 802.11ac – was jedoch wenig hilft, wenn der Laptop oder der PC mit diesem Tempo nicht mithalten kann. Abhilfe soll ein neuer Stick von AVM, dem Erfinder der Fritzbox, schaffen.

Der AC860 von AVM bringt in Verbindung mit einem schnellen Router theoretische Übertragungsraten von bis zu 866 Megabit pro Sekunde zustande. (c) 2015 Uwe Fischer

Der AC860 von AVM bringt in Verbindung mit einem schnellen Router theoretische Übertragungsraten von bis zu 866 Megabit pro Sekunde zustande. (c) 2015 Uwe Fischer

Der AC860 sieht aus wie ein herkömmlicher USB-Stick, wird auch einfach am USB-Port des Computers angestöpselt, und schon fließen die Daten mit Höchstgeschwindigkeit durch das Heimnetz. Abhängig davon, welcher Router zum Einsatz kommt, sucht der kleine Stick selbständig das bestmögliche Verbindung; da das Teil mit zwei Antennen ausgestattet ist, können das 2,4 GHz- und das 5 GHz-Band gleichzeitig genutzt werden, was in einem optimal abgestimmten Umfeld – zum Beispiel im Zusammenspiel mit der ac-fähigen Fritzbox 7490 – eine theoretische Geschwindigkeit von 866 Megabit pro Sekunde ermöglicht. Da die USB-Buchse am PC oft schwer erreichbar ist, ist im Lieferumfang des Sticks eine kleine Dockingstation mit einem einen Meter langen Anschlusskabel inkludiert. Ein weiterer Vorteil davon: Durch leichtes Verschieben oder Verdrehen der Dockingstation kann der Empfang unter Umständen verbessert werden.

Die Software ist bereits auf dem Stick vorinstalliert. Damit er aber auch wirklich zur Kommunikation mit dem Heimnetzwerk genutzt wird, muss im Falle eines Laptops mit bereits eingebautem WLAN der neue Empfänger im Betriebssystem aktiviert werden. Bei meinem Testrechner, der unter Windows 8.1 läuft, scheint unter den Netzwerken ein „WiFi 2“ auf, das per Mausklick ein- oder ausgeschaltet werden kann. Ist das Fritz-WLAN-Icon in der Statusleiste von Windows grün, fließt der Datenstrom nicht mehr über das interne WLAN, sondern über den neuen Stick – mit einem Klick auf das Symbol können dann auch Detail-Informationen zur Verbindung abgerufen werden.

Jan Trionow, CEO von Drei, weist darauf hin, dass für langsame Internetverbindungen oftmals nicht der Netz-Zugang selbst, sondern das WLAN schuld ist. (c) 2015 Uwe Fischer

Jan Trionow, CEO von Drei, weist darauf hin, dass für langsame Internetverbindungen oftmals nicht der Netz-Zugang selbst, sondern das WLAN schuld ist. (c) 2015 Uwe Fischer

http://www.avm.de

http://www.drei.at

 

 

 

 

Selfies leichtgemacht

Fernauslöser für die Handy-Kamera

Die einen lieben sie, die anderen hassen sie, aber eines ist unumstritten: Selfies sind aus der heutigen Smartphone-Kultur nicht mehr wegzudenken.

Mit dem kleinen Fernauslöser werden Selfies im wahrsten Sinn des Wortes zum Kinderspiel. (c) 2015 Lilia Fischer

Mit dem kleinen Fernauslöser werden Selfies im wahrsten Sinn des Wortes zum Kinderspiel. (c) 2015 Lilia Fischer

Ein Problem bei den Selbstporträts via Handy ist allerdings das Auslösen. Meist erfordert es ohnehin schon ziemliche Verrenkungen, das Telefon in eine Position zu bringen, in der das gewünschte Motiv samt Fotograf optimal erfasst wird, und dann auch noch einen Finger so zu verdrehen, dass man damit den Auslöser erwischt, grenzt manchmal schon an Akrobatik. Und die Anstrengung spiegelt sich dann im Gesichtsausdruck des Selbstfotografierers wider.

Pearl brachte nun einen mit einem Endkundenpreis von 4,90 Euro ausgesprochen preiswerten Fernauslöser auf den Markt, der sich über Bluetooth mit einem Android-Handy oder einem iPhone verbinden lässt. Das Teil wiegt samt Batterie nicht einmal ein Deka, hat Größe und Format eines Schlüsselanhängers, und ist mit wenigen Fingertipps mit dem Telefon gekoppelt. Sodann reicht ein Druck auf den Knopf, um die Handy-Kamera auszulösen. Zumindest in der Theorie.

Klein und kompakt: Der HZ-2409 von Pearl. (c) 2015 Uwe Fischer

Klein und kompakt: Der HZ-2409 von Pearl. (c) 2015 Uwe Fischer

 

Leider ist der Auslöser nicht mit jeder Foto-App kompatibel. Mit der Standard-Foto-App meines Galaxy S5 klappte es im Test zwar auf Anhieb, im Kinder-Modus hingegen funktionierte es ebenso wenig wie unter Whatsapp. Aus der Facebook App heraus war es dagegen wieder möglich, mit dem Fernauslöser ein Selfie zum sofortigen Posten zu schießen, bei Instagram hingegen war es eine Glücksfrage… Einmal funktionierte es, ein anderes Mal wieder nicht.

Mein persönliches Fazit: Wenn man mit der normalen Foto-Funktion des Handys sein Auslangen findet, ist der „Kabellose Bluetooth-Fernauslöser für Smartphone-Kameras“ HZ-2409 eine ideale Ergänzung und erleichtert das Erstellen von Selfies ungemein. Viele Apps wie etwa das Samsung Memo greifen direkt auf die Standard-Fotoanwendung zu und werden daher auch von dem Auslöser unterstützt, aber leider bleiben zahlreiche, im Alltag sehr häufig genutzte Anwendungen übrig, bei denen der Druck auf den Funk-Auslöser nicht das gewünschte Ergebnis liefert. Bei einem Preis von nicht einmal 5 Euro kann man es aber meines Erachtens nach ruhig darauf ankommen lassen und es selbst ausprobieren…

http://www.pearl.at/at-a-HZ2409-1059.shtml

 

 

 

WhatsApp ohne Fingerkrämpfe

WhatsApp lässt sich nun auch vom PC aus nutzen

Was mich an WhatsApp immer am meisten genervt hat war die Tatsache, dass ich das Programm nur auf dem Handy nutzen konnte. Auch wenn ich bequem daheim vor dem PC saß, musste ich mir, um via WhatsApp eine Nachricht zu verschicken, auf dem Smartphone die Finger verrenken. Doch diese Misere hat nun ein Ende: Seit kurzem ist es auch möglich, Messages auf dem PC zu empfangen und zu verschicken. Das besonders Feine daran: Man kann nun ganz einfach Fotos aus der eigenen Sammlung am PC verschicken, ohne die Bilder erst mühsam über Dropbox oder Google Drive aufs Handy kopieren zu müssen.

Mit dem Google Chrome-Browser lässt sich WhatsApp vom Handy auf den PC-Bildschirm holen. leider funktioniert das noch nicht mit dem iPhone.

Mit dem Google Chrome-Browser lässt sich WhatsApp vom Handy auf den PC-Bildschirm holen. leider funktioniert das noch nicht mit dem iPhone.

Da jeder WhatsApp-Account nach wie vor an eine Telefonnummer gebunden ist, funktioniert auch der Zugang via PC nur dann, wenn das eigene Handy eingeschaltet ist, und das originale Whatsapp darauf läuft. Die Verbindung zwischen Computer und Smartphone wird über einen QR-Code aufgebaut: Wenn über den Web-Browser die Adresse web.whatsapp.com aufgerufen wird, erscheint ein Muster auf dem Bildschirm, das mit dem Handy abfotografiert werden muss – darauf hin wird die WhatsApp-App vom Smartphone kontinuierlich und in beide Richtungen mit dem Browser synchronisiert. Nach dem jüngsten Update hat WhatsApp auf dem Handy einen neuen Menüpunkt namens „WhatsApp Web“ erhalten, über den die Verbindung zum PC aufgebaut bzw. wieder getrennt werden kann.

Da die Entwicklung des Web-WhatsApp offenbar noch am Anfang steht, gibt es leider einige Einschränkungen. So funktioniert das Ganze nur dann, wenn auf dem PC der Google-Browser Chrome läuft, und bei den Smartphones werden derzeit noch keine Apple-Handys unterstützt. Mit Android gibt es keine Probleme, auch in die Apps für Windows Phone und Blackberry wurde die neue Funktion bereits implementiert. Erstaunlicherweise lässt sich WhatsApp Web übrigens auch noch mit alten Nokia-Handys, auf denen das Symbian-Betriebssystem S60 läuft, synchronisieren.

http://web.whatsapp.com/

LTE mit Fritzbox: Highspeed-Surfen ohne Auffangnetz

Die Wahl der Qual: Spannende Features oder stabiles Netz?

Mit den von den Mobilfunkern angebotenen Routern kann man sein Heimnetzwerk, oder auch ein kleines Firmennetz, zwar einigermaßen flott und stabil kabellos mit dem Internet verbinden, auf Komfortfunktionen wie etwa Home Automation oder die Einbindung einer Telefon-Nebenstellenanlage muss man allerdings verzichten. Die LTE-tauglichen Fritzboxen des deutschen Herstellers AVM bieten dem Benutzer dagegen jeden Luxus, den er sich nur vorstellen kann – doch das geht auf Kosten der Stabilität.

Mit der Fritzbox ist der Internet-Zugang via LTE  ausgesprochen komfortabel - wenn das Signal einmal schwach wird, bricht das Netz gleich komplett zusammen.

Mit der Fritzbox ist der Internet-Zugang via LTE ausgesprochen komfortabel – wenn das Signal allerdings einmal etwas schwächer wird, bricht das Netz gleich komplett zusammen.

In Regionen wie dem Marchfeld ist der Internet-Zugang über ein Mobilfunknetz oftmals die einzige Möglichkeit, mit einer vernünftigen Performance im Web zu surfen und die vielen tollen Multimediafunktionen vom Streaming bis zur hochauflösenden Videokonferenz, die für Stadtbewohner schon lange Selbstverständlichkeit sind, auch zu nutzen. Die maximal 5 Megabit pro Sekunde, die hier im Festnetz verfügbar sind, sind dafür viel zu schwach. Mit HSPA+ kommt man dagegen auf rund 25 Mbit/s, und mit LTE sogar auf 60 bis 70 – und das sind keine Marketingangaben des Mobilfunkers, sondern die tatsächlichen Werte, die ich mit meinem Internetzugang über Drei erreiche. Es sei denn, ein paar andere Bewohner unserer Ortschaft fallen zeitgleich in ein Download-Fieber, dann kann die Performance schon einmal merklich einbrechen, aber das liegt eben in der Natur der Technik.

Das Netz von Drei, über das ich LTE beziehe, überprüft kontinuierlich die Verbindungsqualität zwischen dem Sendemasten und den Endgeräten. Wird das Signal aus irgendeinem Grund so schwach, dass kein kontinuierlicher Datentransfer mehr gewährleistet ist, wird automatisch von LTE auf HSPA zurück geschaltet – für die Huawei-Router, die Drei standardmäßig zu seinen mobilen Internet-Zugängen ausliefert, ist das kein Problem, die Geräte schalten selbständig in den entsprechenden Modus um, ohne dass die Verbindung unterbrochen wird. Das wäre alles schön und fein, wenn die Geräte dem Benutzer etwas mehr Komfort bieten würden. Da die Router vom Benutzer selbst nur sehr rudimentär konfiguriert werden können, ist es beispielsweise so gut wie unmöglich, mit dem Huawei-Router eine Heizungs- oder Lichtsteuerung via Internet einzurichten, oder einen von außen zugänglichen Media-Server zu installieren.

Die Fritzbox 6840 LTE von AVM dagegen kann das alles, und noch viel mehr, ist ausgesprochen benutzerfreundlich, und bietet jede Menge Erweiterungsmöglichkeiten von der DECT-Nebenstellenanlage bis zur Funksteckdose – aber sie beherrscht ausschließlich LTE. Wenn das Mobilfunknetz selbst auf HSPA oder gar auf EDGE zurückschaltet, findet die Fritzbox kein Signal mehr – die Internetverbindung bricht zusammen, und es kann mehrere Minuten dauern, bis sie wieder aufgebaut ist, um, wenn man großes Pech hat, sofort wieder zusammenzubrechen. Bei meinen ersten Tests, bei denen das Netz mehrmals am Tag zu völlig unvorhersehbaren Zeitpunkten komplett ausfiel, war ich deshalb der Verzweiflung nahe und habe schon ernsthaft in Erwägung gezogen, reumütig wieder meinen alten Huawei-Router auszugraben, zumal mir bis zu diesem Zeitpunkt ja der Grund für die dauernden Verbindungsabbrüche nicht klar war.

Um LTE mit einer Fritzbox sinnvoll du sicher nutzen zu können, ist der Anschluss einer externen Antenne ratsam. (c) 2014 Uwe Fischer

Um LTE mit einer Fritzbox sinnvoll du sicher nutzen zu können, ist der Anschluss einer externen Antenne ratsam. (c) 2014 Uwe Fischer

Dann probierte ich es mit einer externen Antenne, die ich außen an der Hausfassade montierte und genau in Richtung des Sendemasten ausrichtete. Das Signal wurde damit um etwa 8 dBm verbessert – und seit nunmehr vier Tagen hatte ich keinen einzigen Ausfall mehr, abgesehen von der planmäßigen, providerseitigen Unterbrechung alle 24 Stunden, bei der dann jeweils eine neue IP-Adresse vergeben wird.

Mein Fazit: Will man LTE mit einer Fritzbox nutzen, sollte man auf jeden Fall eine externe Antenne einsetzen, um das Netz gar nicht erst in Versuchung zu führen, auf einen anderen Übertragungsmodus umzuschalten. Ach ja, und ganz wichtig: Achten Sie darauf, dass sowohl die Box, wie auch die Antenne den in Ihrer Region verfügbaren Frequenzbereich unterstützen! Im Großraum Wien etwa funkt Drei im 1800 MHz-Band, das in Deutschland eine eher untergeordnete Rolle spielt. Rein für den deutschen Markt konzipierte Router funktionieren bei uns entweder gar nicht, oder die Performance passt nicht – es muss auf jeden Fall eine internationale Version sein! Leider ist die Firmware 5.51 der internationalen Fritzbox 6840 LTE noch bei weitem nicht so ausgereift wie die für den deutschen Heimmarkt vorgesehene Version 6.20, aber die scheinbare Benachteiligung der aus deutscher Sicht ausländischen Kunden ist ein altbekanntes Problem, an dem sich wohl nicht so schnell etwas ändern wird – immerhin müssen die deutschen Modelle nur an die Eigenheiten von drei Mobilfunknetzen angepasst werden, während sich auf dem internationalen Markt mindestens zehnmal so viele Netzbetreiber tummeln, die trotz angeblicher Standards allesamt ihre eigenen Süppchen kochen, und dabei jeder ein bisschen anders würzt…

http://www.drei.at

http://www.avm.de

 

 

Wie Drei mit LTE die digitale Kluft überbrücken will

Highspeed-Internet auch für ländliche Regionen

Die digitale Kluft zwischen Stadt und Land ist wieder ein Stück kleiner geworden: Im „Großraum Wien“, der praktisch das gesamte Marchfeld umfasst, im Norden bis über Hollabrunn hinaus reicht, um sich im Süden so gut wie flächendeckend bis Wiener Neustadt erstreckt, kann seit dem Wochenende im Netz von Drei mit LTE gesurft werden. Die wirklich tollen Geschwindigkeiten von bis zu 150 Megabit pro Sekunde werden zwar auch weiterhin nur in den tatsächlichen Ballungszentren erreicht, aber praktisch mitten im Nichts – der Test-Ort ist Breitensee bei Marchegg, wo auch mein Redaktionsbüro angesiedelt ist – eine Downloadgeschwindigkeit von mehr 34 Mbit/s zu erreichen, erscheint auch schon geradezu als Sensation, zumal auf Festnetz-Ebene hier „maximal fünf Megabit“ zu erzielen wären.

Drei CEO Jan Trionow präsentiert auf einer Landkarte, wie weit die LTE-Versorgung seines Unternehmens im Großraum Wien bereits reicht. Bis Ende 2015 soll eine österreichweite Netzabdeckung von 98 Prozent erreicht werden. (c) 2014 Uwe Fischer

Drei CEO Jan Trionow präsentiert auf einer Landkarte, wie weit die LTE-Versorgung seines Unternehmens im Großraum Wien bereits reicht. Bis Ende 2015 soll eine österreichweite Netzabdeckung von 98 Prozent erreicht werden. (c) 2014 Uwe Fischer

Vorerst bietet Drei seinen Kunden LTE in zwei Varianten an: Das „kleine“ Paket, das eine Download-Geschwindigkeit von bis zu 30 und einen Upload von bis zu 5 Megabit pro Sekunde verspricht, und die XL-Variante mit bis zu 150 Mbit/s im Down- und 50 Mbit/s im Upstream. Da nicht jeder Handy-Benutzer tatsächlich LTE benötigt, werden die neuen Optionen in Form von Zusatzpaketen angeboten. Die langsamere Version kostet, wenn sie zu einem bestehenden Smartphone-Tarif dazugebucht wird, vier Euro pro Monat, das echte Highspeed-LTE schlägt mit 10 Euro pro Monat zu Buche. Am Datenvolumen ändert sich nichts, das entspricht weiterhin dem jeweiligen Handytarif. Schließlich gibt es noch ein 10 GB-Paket mit zehn Gigabyte Datenvolumen und voller Geschwindigkeit für 14 Euro monatlich, wobei sämtliche Optionen monatlich gekündigt werden können. Somit kann jeder ohne großes finanzielles Risiko für sich selbst ausprobieren, ob ihm LTE wirklich etwas bringt, oder ob für ihn das bisherige, auch schon ziemlich flotte HSPA+ ausreicht. Für Power-User bietet Drei aber auch ein Komplett-Paket, den „Hallo Premium“-Tarif an: Unlimitiertes Datenvolumen bei voller Geschwindigkeit, unlimitiertes SMS europaweit, unlimitiertes Telefonieren innerhalb von Österreich, sowie 600 Gesprächsminuten innerhalb Europas und 250 MB Daten in ausländischen Netzen (in Europa) für insgesamt 65 Euro im Monat.

Der Speedtest beweist es: Auch zwischen Feldern und Äckern kann man mit einem LTE-fähigen Smartphone - in diesem Fall ein Samsung Galaxy S4 - beim Surfen mehr als nur akzeptable Geschwindigkeiten erzielen.

Der Speedtest beweist es: Auch zwischen Feldern und Äckern kann man mit einem LTE-fähigen Smartphone – in diesem Fall ein Samsung Galaxy S4 – beim Surfen mehr als nur akzeptable Geschwindigkeiten erzielen.

LTE ist aber nicht nur für Smartphone-User interessant, besonders spannend wird es für die Bevölkerung im ländlichen Raum, wenn ihr kompletter Internet-Verkehr, sei es privater oder beruflicher Natur, über das Handynetz läuft, weil es in ihrer Region einfach kein sinnvolles Angebot auf Festnetzbasis gibt. Auch hier können bei Drei bestehende Daten-Verträge je nach gewünschtem Tempo für 7 bzw. 30 Euro pro Monat aufgestockt werden – den im Vergleich zu den Smartphone-Optionen deutlich höheren Preis begründet Jan Trionow, CEO von Drei Österreich, mit dem wesentlich höheren Datenvolumen, das bei der Nutzung eines vollen Internet-Anschlusses normalerweise anfällt. Komplett-Tarife mit LTE gibt es auch hier: Eine Flatrate mit unbegrenztem Datenvolumen für 25 Euro bei bis zu 30 Mbit/s, und für 45 Euro bei maximal 150 Megabit pro Sekunde. Einen ausführlichen Testbericht, was LTE als vollwertiger Internet-Zugang tatsächlich zu leisten vermag, wird es demnächst an dieser Stelle geben.

Mit dem unbegrenzten Daten-Volumen hebt sich Drei jedenfalls deutlich von seinen Mitbewerbern ab. Dafür findet man in den Geschäftsbedingungen einen Hinweis, der vor allem die Verfechter der so genannten Netzneutralität ein wenig sauer aufstoßen könnte: Ab Mitte 2015 will Drei in seinem LTE-Netz „Leistungsklassen“ einführen, die dafür sorgen sollen, dass  Kunden mit teureren Tarifen bevorzugt behandelt werden, wenn es im Netz einmal eng wird, sprich, viele Leute gleichzeitig online sind. Kunden der Deluxe-Klasse sollen dann bis zu achtmal so viel Performance genießen dürfen wie Standard-Kunden. Bis zu 15 Prozent der gesamten Bandbreitbreite sollen außerdem für „gewisse Services, die eine bevorzugte Behandlung brauchen“ reserviert werden, „ähnlich einer Rettungsgasse auf dem Datenhighway“, wie es bei Drei offiziell heißt. Als potenzielle Anwendungen werden telemedizinische Dienste und Telemetrie, also beispielsweise Verkehrssteuerung etc., genannt.

http://www.drei.at