MIT Conference: Von Paket-Drohnen bis Freud 2.0

Minds, Machines and Management

Das Massachusetts Institute of Technology, kurz MIT, zählt zu den renommiertesten Forschungsinstituten der Welt. Virtual Reality und Nanotechnologie, um nur zwei Beispiele zu nennen, fanden hier ihren Ausgangspunkt. Was von der breiten Masse als Spinnerei oder Science Fiction abgetan wurde, wurde am MIT in die Realität umgesetzt und ist heute bereits fester Bestandteil unseres Alltags. Da viele Forschungsergebnisse nicht nur für das Institut selbst, sondern für die ganze Welt von immenser Bedeutung sind, und auch der Wirtschaft neue Impulse verleihen können, veranstaltet das MIT regelmäßig internationale Konferenzen, auf denen aktuelle und zukünftige Technologie-Trends der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Am 25. und 26. März des heurigen Jahres gastiert das MIT in Wien, das Motto der Konferenz lautet „Minds, Machines and Management“.

MIT Conference

Wie der Name der Veranstaltung schon erahnen lässt, stehen künstliche Intelligenz und Roboter im Mittelpunkt der Vortragsreihe – so wird beispielsweise der Robotik-Experte Nicholas Roy über die Entwicklung von fliegenden Drohnen  für einen voll automatisierten Paketversand inklusive der Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft sprechen. Der Informatiker Tomaso Poggio wiederum wird in seinem Vortrag aufzeigen, wie sich neue Erkenntnisse aus Neurologie und den Kognitionswissenschaften auf die Entwicklung lernfähiger, intelligenter Computersysteme auswirken.

Und es wäre nicht Wien, wenn nicht auch der gute alte Sigmund Freud zu Ehren käme: Unter dem Titel „Freud 2.0“ stellt Michael Schrage vom MIT Center for Digital Business das Konzept von Ego, Id und Superego dem Geschehen in sozialen Netzwerkwerken und digitalen Medien gegenüber und beschreibt eine Zukunft, in der ein „multiples Selbst“ die Bedeutung von Kreativität, Produktivität und Innovation auf globaler Ebene auf einen neuen Level heben wird.

Neben einem Dutzend hochkarätiger Vorträge bietet die MIT Conference auch Workshops und die Gelegenheit, die immer wichtig werdenden Beziehungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu stärken, Ideen auszutauschen, und neue Kontakte zu knüpfen.

Die Konferenz findet in der Wirtschaftskammer Österreich in Wien statt. Die Teilnahme kostet 200 Euro plus Mehrwertsteuer, WKO-Mitglieder zahlen die Hälfte.

http://ilp.mit.edu/conference.jsp?confid=97