Wo meine Sonne scheint…

TPE hilft bei der Suche nach dem optimalen Fotolicht

Das Programm „The Photographer‘s Ephemeris“, kurz TPE, zeigt auf dem Handy, dem Tablet, oder wenn man eine Kamera besitzt, die unter Android läuft, gleich auf deren Display präzise an, zu welcher Uhrzeit die Sonne und der Mond welche Position am Himmel einnehmen – damit hat der Fotograf die Möglichkeit, schon im Vornherein den aus lichttechnischer Sicht optimalen Zeitpunkt für ein Traumbild festzulegen.

Sonnenuntergang

Es ist für den Fotografen gut, schon vorher zu wissen, wo genau die Sonne untergehen wird.
(c) 2013 Uwe Fischer

Ich gebe es zu, ich habe ein Faible für schöne Sonnenuntergänge, und habe auch schon so manche weite Fahrt auf mich genommen, nur um den perfekten Aussichtspunkt für ein wunderschön kitschiges Stimmungsbild zu finden. Mit der App „The Photographer’s Ephemeris“ ist dies leichter denn ja: Das Programm zeichnet auf einer digitalen Landkarte (Google Maps) vier Linien ein, welche die genaue Richtung von Auf- und Untergang von Sonne und Mond markieren. Damit kann ich auf einen Blick erkennen, ob mir von meinem ausgewählten Standort aus vielleicht ein Haus oder eine Baumgruppe im Weg stehen würden, und mir rechtzeitig einen anderen Punkt aussuchen, an dem ich mein Stativ aufstelle.

Aber nicht nur Auf- und Untergänge lassen sich damit bestimmen: Über einen virtuellen Schieberegler lässt sich für jede beliebe Uhrzeit der aktuelle Stand von Sonne und Mond berechnen, wobei nicht nur die Himmelsrichtung, sondern auch der Azimut, also der Winkel, in dem Sonne und Mond über dem Horizont erscheinen, angezeigt wird. Mit dieser Funktion erlebt man im Urlaub keine unliebsame Überraschung mehr, dass die Sehenswürdigkeit, die man schon die ganze Zeit einmal sehen und fotografieren wollte, just zu dem Zeitpunkt, an dem man am Ort des Geschehens eintrifft, genau im Gegenlicht oder in einem tiefen Schatten liegt.

TPE Screenshot

Durch Experimentieren mit dem Schieberegler lässt sich auf einfache Weise der ideale Zeitpunkt für ein Foto ermitteln.

Natürlich erfordert der Einsatz dieses Programms ein gewisses fotografisches Grundverständnis, aber wer erst einmal den Zusammenhang zwischen dem richtigen Licht und einem guten Bild durchschaut hat, will auf keiner Reise mehr auf dieses kleine Tool verzichten.

Für den PC oder Mac gibt es das Programm in einer kostenlosen Desktop-Version, wer die Software aber tatsächlich draußen im Feld auf seinen mobilen Geräten nutzen will, muss ein wenig in die Brieftasche greifen: Im Google Play Store berappt man für die Android-Version beim aktuellen Dollarkurs (Stand 10.12.2013) 3,74 Euro, die iOS-Version für iPhone oder iPad kostet im iTunes AppStore 7,99 Euro.

http://photoephemeris.com/

LEDs: Auf die Qualität kommt es an

Toshiba nimmt den österreichischen Leuchten-Markt in Angriff

Anfangs noch belächelt oder zumindest mit Skepsis betrachtet, haben sich die LED in den letzten Monaten tatsächlich zu einem vollwertigen Ersatz für die herkömmliche Glühbirne gemausert. Und nicht nur für sie: Praktisch jede Bauform ist heute im Handel zu finden, sodass LEDs auch den Platz von Leuchtstoffröhren und Halogenstrahlern einnehmen.

Allerdings ist LED nicht gleich LED: Billigprodukte aus dem Fernen Osten erfüllen oftmals nicht die Erwartungen, die der Endverbraucher in die neue Technologie gesetzt hat. Die Lichtausbeute ist  geringer als auf der Verpackung angegeben, und auch die propagierte Betriebsdauer von 20.000 Stunden und mehr wird bei diesen Lampen nicht einmal ansatzweise erreicht.

Christian Stranzl, Produktmanager bei Omega für Toshiba LEDs, präsentiert die unterschiedlichsten Bauformen, in denen die modernen Leuchtmittel heute bereits erhältlich sind. (c) 2013 Uwe Fischer

Christian Stranzl, Produktmanager bei Omega für Toshiba LEDs, präsentiert die unterschiedlichsten Bauformen, in denen die modernen Leuchtmittel heute bereits erhältlich sind.
(c) 2013 Uwe Fischer

Der Wiener Distributor Omega bringt nun mit den Leuchten von Toshiba Lighting Systems eine Reihe hochwertiger LED-Produkte nach Österreich, wobei durch zwei separate Produktfamilien sowohl der Consumer-, wie auch der Business-Markt abgedeckt werden sollen. Während bei den Heimprodukten das optische Erscheinungsbild der Leuchten und der niedrigere Preis im Vordergrund stehen, kommt es im Geschäftsbereich vor allem auf die Funktionalität an.

So werden für den kommerziellen Einsatz unter anderem Spots mit einem eingebauten Zoom-Objektiv angeboten, mit dessen Hilfe beispielsweise der Dekorateur eines Schaufensters in Abhängigkeit von dem jeweils ausgestellten Produkt immer für eine optimale, auf das Objekt abgestimmte Beleuchtung sorgen kann.

Im Büro sorgen besonders langlebige, professionelle LED-Leuchten trotz der etwas höheren Anschaffungskosten für dramatische Einsparungen, und das nicht nur in Hinblick auf den geringeren Stromverbrauch: Da es den Mitarbeitern im Arbeitsumfeld für gewöhnlich nicht erlaubt ist, selbst eine Glühbirne auszuwechseln, muss bei jeder durchgebrannten Lampe der Haustechniker anmarschieren, was sich natürlich in einem finanziellen Aufwand widerspiegelt. Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer des Leuchtmittels von 20.000 Betriebsstunden werden diese kostspieligen Einsätze deutlich seltener: Geht man davon aus, dass das Licht acht Stunden am Tag brennt, ist bei einer LED erst nach rund sieben Jahren ein Austausch angesagt.

Deshalb profitieren auch Privatpersonen von der Haltbarkeit von hochwertigen LEDs – an schwer erreichbaren Stellen wie etwa an der Außenfassade oder im Treppenaufgang, wo bisher jeder Glühbirnenwechsel ein kleines Abenteuer war, reduzieren sich die gefährlichen Aktionen auf ein Mindestmaß.

LED Leuchte

Eine ausgeklügelte Glaskonstruktion im Inneren der Leuchte sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Lichtes.
(c) 2013 Uwe Fischer

Bisher können herkömmliche Glühbirnen mit einer Leistung bis zu 60 Watt problemlos durch LEDs ersetzt werden, und in absehbarer Zeit ist auch mit einem 100 Watt-Äquivalent zu rechnen. Das Problem bei den leistungsstarken LEDs ist derzeit noch die Kühlung: Das benötigte Kühlsystem nimmt im Gehäuse soviel Platz in Anspruch, dass das Licht normalerweise nur nach vorne und ein bisschen seitlich, aber nicht, wie man es von herkömmlichen Lampen gewohnt war, nach hinten abgestrahlt wird. Aber auch hier arbeitet man eifrig an Abhilfe: Sowohl Toshiba, wie auch der Mitbewerber Philips haben in ihre kerzenförmigen LED-Birnen kleine Glasprismen eingesetzt, die den Abstrahlwinkel sichtbar verbessern – somit können auch klassische Kronleuchter mit stromsparenden und vor allem wartungsarmen LEDs bestückt werden, ohne dass das Ambiente von dunklen Schatten zerstört wird.

http://www.toshiba.eu/lighting/de/

http://www.omegacom.at

 

Sicherheit ab dem ersten Tag

IT-Ausbildung mit Schwerpunkt Security

Es sind nicht die Hacker, die Sicherheitslücken in Programmen und Betriebssystemen schaffen – die Schwachstellen sind von Anfang an vorhanden, die Hacker stöbern sie lediglich auf. Was sie dann mit ihren Entdeckungen weiter anstellen, ist eine Frage der Moral: Die einen nutzen die Lücken, um Daten zu stehlen, zu zerstören, oder für ihre eigenen Zwecke zu manipulieren, die anderen wiederum stellen ihr Know How der Industrie zur Verfügung, damit diese imstande ist, die Löcher in ihrer Software so rasch wie möglich zu stopfen. Letztere sind auf dem Arbeitsmarkt angesichts der rapide ansteigenden Zahl von Cyberattacken immer stärker gefragt.

Johann Haag, Studiengangsleiter und Vizerektor der FH St. Pölten (links) und Markus Robin, General Manager bei SEC Consult

Johann Haag, Studiengangsleiter und Vizerektor der FH St. Pölten (links) und Markus Robin, General Manager bei SEC Consult

Markus Robin, General Manager bei dem auf Security-Fragen spezialisierten IT-Beratungsunternehmen SEC Consult, vergleicht den Aufbau einer Unternehmens-IT gerne mit einem Hausbau. Der Bauherr kann darauf vertrauen, dass die Statik, die Installation von Strom, Wasser und Gas, aber auch die Montage von Türen und Fensternden aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen, und er muss nicht zittern, dass ihm bei der nächsten kleinen Erschütterung das Dach über dem Kopf zusammenbricht, oder die Tür aus dem Rahmen fällt. Anders sieht es in der IT aus: Hier steht die Funktionalität im Vordergrund, über die Sicherheit macht man sich erst im Nachhinein Gedanken – man lässt quasi einen Künstler das Haus bauen, und errichtet, wenn bereits alles fertig ist, Stützmauern, damit das ganze Bauwerk nicht einstürzt.

Um diesen Missstand zu beheben, wurden an der Fachhochschule St. Pölten der neue Bachelor-Studiengang „IT Security“ und der Master-Studiengang „Information Security“ ins Leben gerufen. Den Studierenden wird dabei vom ersten Tag an der Security-Gedanke eingebläut. Beim Abschluss der Lehrgänge soll das Achten auf die Sicherheit den Absolventen in Fleisch und Blut übergangen sein, sodass sie später im Berufsleben sowohl beim Aufbau eines Netzwerkes, wie auch bei der Programmierung oder Anpassung einer Software vom ersten Tag des Projektes an auf potenzielle Schwachstellen oder Angriffspunkte achten und diese noch vor der Inbetriebnahme eliminieren können, schildert Johann Haag, Studiengangsleiter und Vizerektor der FH St. Pölten.

Um eine möglichst praxisnahe Ausbildung zu erreichen, arbeitet die Fachhochschule eng mit Partnern aus der Wirtschaft, wie beispielsweise der SEC Consult, zusammen. Das Unternehmen bietet im Rahmen der SEC Academy selbst Kurzlehrgänge an, in denen die Security-Experten ihr Know-How an die IT-Mitarbeiter anderer Unternehmen weitergeben. Auch hier sollen die Teilnehmer nicht nur einschlägiges Wissen rund um Risiken und Schwachstellen in der IT aufbauen, sondern ein Bewusstsein für den Schutz und die Sicherheit des eigenen Unternehmens entwickeln.

www.sec-consult.com

www.fhstp.ac.at

Der österreichische IT-Blog

2013-07-19 14.30.48

An dieser Stelle wird demnächst der österreichische IT-Blog von Uwe Fischer starten. Hier finden Sie Neuigkeiten aus den Branchen Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik, aber auch Produkt-Test und Tipps und Tricks für den täglichen Umgang mit der Technologie…