Coolpix S6900, die Selfie-Spezialistin

Weitwinkel, Frontauslöser und Standfuß

Ob die so genannten Selfies nur eine Modererscheinung sind, oder ob sie sich als länger anhaltender Trend etablieren werden, lässt sich im Augenblick noch schwer abschätzen. Jedenfalls hat Nikon darauf reagiert und mit der Coolpix S6900 eine neue Kompaktkamera auf den Markt gebracht, die auf genau diese Art von Selbstaufnahmen spezialisiert ist.

Ein Selfie mit der Selfie-Kamera - die Coolpix S6900 hat alles, was mal für coole Pics von sich selbst benötigt. (c) 2014 Uwe Fischer

Ein Selfie mit der Selfie-Kamera – die Coolpix S6900 hat alles, was mal für coole Pics von sich selbst benötigt. (c) 2014 Uwe Fischer

Bei dem typischen Selfie mit dem Smartphone benutzt man normalerweise die kleine Kamera über dem Display, die weder mit einer tollen Auflösung, noch besonders guter Schärfe besticht. Die Bilder sind dementsprechend für MMS-Mitteilungen oder vielleicht auch ein Posting auf Facebook geeignet, gehobeneren Qualitätsansprüchen hingegen werden sie nur selten gerecht. Hier kommt die neue Coolpix S6900 von Nikon ins Spiel: Es handelt sich dabei um eine „richtige“ Kamera, die mit einem schwenkbaren Display ausgestattet ist, sodass sich der Fotograf bzw. die Fotografin (Nikon definiert die Zielgruppe mit Frauen um die 30, eine konkrete Begründung dafür blieb man dem Publikum bei der Präsentation jedoch schuldig) selbst perfekt in Szene setzen können. Damit man sich beim Auslösen nicht die Finger verrenken muss, wurde auf der Vorderseite der Kamera ein zweiter Auslöseknopf positioniert. Auch der ausklappbare Standfuß, mit dem die kleine Nikon relativ stabil auf einen Tisch gestellt werden kann, und das 12-fache optische Zoom, das im Weitwinkelbereich (Kleinbild-Äquivalent 25 Millimeter) beginnt, orientiert sich an den Bedürfnissen der Selfie-Fans.

Die Coolpix 6900 ist mit allen Funktionen ausgestattet, die man für das perfekte Selfie benötigt. (c) Nikon

Die Coolpix 6900 lässt sich auch ohne Stativ auf den Tisch stellen. (c) Nikon

Ein kleiner Bonus für alle, die sich selbst nicht schön genug finden: Im „Glamour Mode“ kann man virtuelles Makeup und Puder auftragen, Hauttöne weicher zeichnen, und das Weiß der Zähne aufhellen. Darüber hinaus stehen noch zahlreiche andere Kreativ-Funktionen zur Verfügung, die dem Foto ein besonderes, individuelles Flair verleihen sollen.

Und da Selfies ja normalerweise so schnell wie möglich via Internet mit Freunden und Bekannten geteilt werden sollen, hat Nikon der seiner neuen Kamera auch ein WLAN-Modul verpasst, mit das Gerät auf einfache Weise mit einem Smartphone oder Tablet verbunden werden kann. Wenn das Endgerät Near Field Communication (NFC) beherrscht, geht das noch bequemer, dann muss man Kamera und Handy nur aufeinander legen, um die Datenübertragung einzuleiten.

Die Kamera soll im Oktober auf den österreichischen Markt kommen und knapp 250 Euro kosten.

www.nikon.at