Das Christkind hat meine Fritzbox aufgemotzt

Neue Zusatzfeatures im Heimnetzwerk

Ob das Christkind tatsächlich meinen Blog liest, sei einmal dahin gestellt, Tatsache ist, dass es mir zumindest einen Wunsch jetzt schon erfüllt hat: Vor knapp einem Monat habe ich mich noch aufgeregt, dass die in Österreich verfügbaren Fritzboxen von der Firmware her ihren deutschen Geschwistern oftmals um mehrere Generationen hinterher hinken, seit dem Wochenende herrscht aber Gleichstand: Die neuen Features des Betriebssystems FritzOS 6.20 stehen nun auch den internationalen Kunden zur Verfügung.

Wenn die Fritzbox mit einer AVM-Steckdose vom Typ DECT200 verbunden ist, kann man auch von unterwegs die Temperatur in den verschiedenen Räumen ablesen.

Wenn die Fritzbox mit einer AVM-Steckdose vom Typ DECT200 verbunden ist, kann man auch von unterwegs die Temperatur in den verschiedenen Räumen ablesen.

Für mich eines der Highlights: Mit der Fritzbox verbundene DECT-Steckdosen von AVM (Modell DECT200) können jetzt auch als Temperatursensor genutzt werden. Damit kann ich jederzeit auch von unterwegs aus kontrollieren, wie warm es im Kinderzimmer ist, und bei Bedarf einen elektrischen Heizstrahler ein- oder ausschalten. Und da die Heimvernetzung immer komfortabler und benutzerfreundlicher wird, habe ich auch gleich, der Jahreszeit entsprechend, unsere Weihnachtsbeleuchtung in das System integriert.

Und dann gab es auch gleich noch eine zweite feine Überraschung: Nach dem aktuellen Update können auch nicht-deutsche Fritzboxen wieder uneingeschränkt als NAS-Server genutzt werden. Wenn man eine externe Festplatte oder einen USB-Stick an die Box anschließt, kann man nun in einem Windows-Netzwerk wieder von jedem beliebigen Rechner aus genauso einfach auf die Inhalte zugreifen, als wäre das Speichermedium direkt an den jeweiligen PC angeschlossen. Voraussetzung ist lediglich, dass in der Fritzbox die entsprechenden Benutzerberechtigungen vergeben werden. Mit dem Anstecken des Sticks allein ist also noch nicht getan, so lange kein Benutzer eingerichtet ist, und diesem keine Verzeichnisse auf dem Speicher zugeordnet sind, lässt sich das Netzlaufwerk nicht verbinden.

Zu der einen NAS-Funktionalität stellt die Fritzbox auch einen DLNA-kompatiblen Mediaserver zur Verfügung, sodass man Fotos, Musik und Videos auch direkt über einen Smart-TV oder einen Fernseher mit einem entsprechenden externen Netzwerkplayer (entweder ein eigenes Gerät, oder eine Spielkonsole, oder ein entsprechend höherwertiger Bluray-Player) genießen kann.

Der Zugriff auf das Heimnetzwerk, wie auch auf die NAS-Funktionen, funktioniert dank „myfritz“ übrigens auch von unterwegs aus: AVM bietet seinen Kunden einen DynDNS-ähnlichen Service an, sodass auch bei wechselnder öffentlicher IP-Adresse die Fritzbox in den eigenen vier Wänden mit Benutzername und Passwort immer über eine ganz persönliche, speziell generierte Webadresse aufgerufen werden kann. Das Ein- und Ausschalten von Elektrogeräten im Haushalt wird damit genauso einfach wie das Abfragen des eingebauten Anrufbeantworters, falls die Fritzbox auch als Telefonanlage benutzt werden sollte. Will man allerdings einen daheim gespeicherten Film unterwegs auf dem Handy anschauen, ist vorerst einmal Geduld angesagt, denn der muss zuerst zur Gänze auf das Smartphone heruntergeladen werden, ehe man ihn starten kann, und je nach Netzwerkverbindung kann das stundenlang dauern.

Verbesserungen hat AVM in seinem neuen Betriebssystem auch bei dem integrierten WLAN-Hotspot implementiert. So kann nun ein QR-Code ausgedruckt bzw. auf dem Bildschirm werden, mit dessen Hilfe ein Smartphone oder Tablet ganz einfach in das Netzwerk eingebunden werden kann, indem man mit der Handy-Kamera das Symbol abfotografiert.

http://at.avm.de/