Dank Handy-Signatur sind im Notfall alle Dokumente immer griffbereit
Der Albtraum eines jeden Reisenden: Die Tasche mit den Reisepässen, den Flugtickets, und der Geldbörse samt allen Kreditkarten und dem Führerschein ist weg! Nun heisst es, so rasch wie möglich Diebstahlsanzeige erstatten, alle Karten sperren lassen, und bei der nächstgelegenen österreichischen Auslandsvertretung neue Ausweise zu beantragen. Was die Sache zusätzlich erschwert: Wer hat auf Reisen schon alle Daten griffbereit, von den Kreditkartennummern bis zu den Telefonnummern der jeweiligen Hotlines? Abhilfe kann der e-Tresor schaffen: Man legt Kopien aller wichtigen Dokumente in einem gesicherten Cloud-Speicher ab und hat dann jederzeit via Internet Zugriff auf seine Daten.
Der e-Tresor ist nur eine von vielen Funktionen, die mit der digitalen Signatur verbunden sind. Jeder Bürger, der sich für die elektronische Unterschrift anmeldet, erhält automatisch und kostenlos zwei Gigabyte hochsicheren Speicherplatz in der Cloud. Dabei obliegt es dem Benutzer selbst, wie sicher er den Zugang zu seinen Dokumenten gestalten will. Im Normalfall wird die Handy-Signatur benötigt, um den Tresor zu öffnen, der Besitzer kann die darin gespeicherten Daten aber bei Bedarf noch zusätzlich verschlüsseln – der virtuelle Safe kann so dicht gemacht werden, dass er nicht einmal mehr auf richterlichen Beschluss geöffnet werden kann. Wenn der Benutzer seine Zugangscodes verliert, hat er dann aber auch selbst keinerlei Möglichkeit mehr, jemals wieder an seine Daten zu kommen.
Vor dem Urlaub oder einer Reise ins Ausland empfiehlt es sich, die Sicherheitsmaßnahmen ein wenig zu lockern – schließlich muss man damit rechnen, dass im Falle eines Diebstahls oder Raubüberfalls nicht nur Geld und Papiere, sondern auch das Handy verloren gehen. In Österreich würden zwar in einem solchen Fall bei einem Neukauf des Handys alle Signatur-Daten automatisch auf das neue Gerät übertragen werden, aber auch das dauert eine gewisse Zeit, in der die Tätern jede Menge Schaden etwa mit den Kreditkarten anrichten könnten. Deshalb sollte man sich zusätzlich ein Hintertürchen, das nur mit Benutzernamen und Passwort geöffnet werden kann, freihalten. Dass man dazu ein sehr kompliziertes Passwort aus Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen wählen sollte, versteht sich von selbst.
In den Besitz eines e-Tresors kommt man, wie gesagt, automatisch, wenn man eine Handy-Signatur oder eine Bürgerkarte besitzt, aber auch Benutzer des so genannten Briefbutlers kommen jetzt automatisch in den Genuss eines solchen virtuellen Schließfaches. Der Briefbutler erlaubt es unter anderem, Briefe von Ämtern und Behörden auf elektronischem Weg zu empfangen, und allfällige Rechnungen gleich in einem Arbeitsgang per Mausklick zu begleichen. Die Schriftstücke landen dabei automatisch im e-Tresor. Wenn erst genügend Unternehmen und Institutionen diese Option nutzen, wird der Konsument nicht mehr seine elektronischen Rechnungen auf den verschiedenen Online-Portalen von Banken, Energieversorgern, Telekom-Anbietern usw. einzeln zusammenklauben müssen, sondern hat mit dem e-Tresor eine virtuelle Sammelmappe, in der ohne weiteres Zutun alle Rechnungen und Vorschreibungen landen.
Die Firmen A-Trust und hpc Dual, die beide Vorreiterrollen auf den Sektoren digitale Unterschrift und elektronische Zustellung inne haben, haben dieser Tage beschlossen, ihre Kräfte zu bündeln und durch eine noch engere Zusammenarbeit dem Bürger den Zugang zu der elektronischen Signatur und den damit verbundenen Services zu erleichtern.
Näheres zur elektronischen Unterschrift finden Sie auch hier: http://www.binatang.at/blog/2014/01/digitale-unterschrift-statt-fax-faxen/