Thermacell: Ohne Gelsenstiche in die Au

Mobiler Gelsenstecker für ungetrübte Freude beim Wandern und beim Grillen

Wenn man am Rande der March-Thaya-Auen wohnt, gehören spannende Naturbeobachtungen beinahe zum Alltag. Leider ist jeder Ausflug mit Dutzenden Gelsenstichen verbunden, und über die diversen Sprays, die vor Insektenstichen schützen sollen, scheinen sich die kleinen Biester nur ins Fäustchen zu lachen. Als ich das erste Mal von Thermacell hörte, erwartete ich mir auch davon keinen allzu gravierenden Erfolg, aber als Technik-Freak will man nun einmal keine Chance, ein neues, technisches Gerät in der Praxis zu testen, an sich vorbeigehen lassen. Und zu meinem Erstaunen wirkte es tatsächlich – ich überstand einen Abend im Freien ohne einen einzigen Gelsendippel!

Das Thermacell MR-GJ kann einfach am Rucksack befestigt werden und schützt seinen Träger zuverlässig vor Gelsenstichen. (c) 2014 Uwe Fischer

Das Thermacell MR-GJ kann einfach am Rucksack befestigt werden und schützt seinen Träger zuverlässig vor Gelsenstichen. (c) 2014 Uwe Fischer

Das Gerät mit der Bezeichnung Thermacell MR-GJ, das mir zum Testen von der auf Jagdzubehör und Outdoor-Equipment spezialisierten Firma Kettner zur Verfügung gestellt wurde, wird als „Gelsenstecker für draußen“ vermarktet, und kann mit dem zugehörigen Holster einfach am Rucksack oder einer Tasche, oder allenfalls auch am Gürtel befestigt werden. Dabei schafft es laut Hersteller eine etwa 21 Quadratmeter große gelsenfreie Zone. Laut Gebrauchsanweisung sollte das Gerät zwar nur in völlig gerade liegender Position verwendet werden, wie mir auf meine skeptische Nachfrage – „Wozu gibt es dann ein Holster, in dem es aufrecht steht, und wie soll man überhaupt mit einem völlig ruhig und gerade liegenden Teil durch Wiesen und Wälder wandern?“ – von Seiten Kettner bestätigt wurde, ist die Lage des Gerätes tatsächlich irrelevant, Hauptsache, das Gitter, aus dem der Abwehrstoff strömt, wird nicht verdeckt.

Wie  bei herkömmlichen Gelsensteckern muss auch hier ein mit entsprechenden chemischen Wirkstoffen präpariertes Plättchen in das Gerät eingelegt werden, allerdings wird dieses nicht mit Elektrizität, sondern mit Hilfe einer winzig kleinen Gasflamme erhitzt. Das Gas wird in kleinen Kartuschen geliefert, das Einsetzen derselben erfordert nur wenige Handgriffe. Angezündet wird die Flamme wie bei vielen Feuerzeugen mit Piezo-Elektrizität: Durch das Drücken eines Knopfes wird ein Funken erzeugt, der das Gas entzündet. Durch ein kleines Sichtfenster kann man erkennen, ob das Flämmchen tatsächlich brennt. Bei der neuesten Version von Thermacell wird die Gaszufuhr über einen Drehknopf ein- und ausgeschaltet, so dass man das Gerät nach dem Gebrauch sehr schnell wieder abdrehen kann.

Als Wirkstoff kommt eine synthetische Substanz namens D-Trans-Allethrin zum Einsatz, die dem natürlichen Insektizid Pyrethrin nachempfunden ist. Gegen Gelsen schützt es perfekt, leider – und das ist der einzige wirklich große Nachteil an diesem System – ist es auch für Bienen giftig, sodass man sich mit eingeschaltetem Gerät tunlichst von Bienenstöcken oder Insektenhotels und bunten Blumenwiesen fernhalten sollte. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist es auch wichtig, das Thermacell MR-GJ im Ernstfall sehr schnell abdrehen zu können. Aufpassen sollte man übrigens auch, dass die Plättchen nicht ins Wasser fallen, denn der Wirkstoff soll auch für Fische ziemlich schädlich sein.

Eine Gaskartusche reicht bis zu zwölf Stunden, ein Wirkstoffplättchen hält bis zu vier Stunden. Dabei müssen weder die Kartusche, noch das Plättchen in einem Durchgang aufgebraucht werden – ist der Ausflug vorüber, schaltet man das Gerät einfach ab, und das nächste Mal wieder ein. Wenn das Flämmchen sich dann nicht mehr entzünden lässt, wird eine neue Kartusche eingelegt, wobei eine Nachfüllpackung mit vier Kartuschen und 12 Plättchen für insgesamt 48 Stunden Schutz knapp 30 Euro kostet. Das Thermacell MR-GJ selbst schlägt übrigens mit einem Listenpreis von 35,99 Euro zu Buche, der dazu passende Holster kostet knapp 14 Euro.

Thermacell ist nicht nur für Abenteurer interessant, auch bei einer Grillparty im eigenen Garten oder auf der Terrasse kann es für entspannte Stunden sorgen. Ich selbst habe es auch beim Renovieren einer Gartenhütte, in der es normalerweise nur so von Gelsen wimmelt, eingesetzt, und bin unversehrt davongekommen. Es ist ein wirklich praktisches Gerät, einfach zu handhaben und auch sehr wirksam, aber eben mit dem Wermutstropfen, dass es auch auf andere Insekten, die es nicht auf mein Blut abgesehen haben, und denen ich eigentlich eine friedliche Koexistenz gönne, negative Auswirkungen hat.

http://www.thermacell.at

http://www.kettner.com

 

 

 

Open Data Portal – Ein Datenbuffet für jedermann

Wie schlummernde Informationen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden

In der ersten Phase war es Ziel der Open Data Initiative, nicht personenbezogene Daten von Ämtern und Behörden der Öffentlichkeit zur freien Nutzung zur Verfügung zu stellen, in der zweiten Phase, die dieser Tage anlief, haben nun auch Firmen, Organisationen, Vereine und Privatpersonen die Möglichkeit, die Datensammlung mit eigenen Informationen zu füttern, die dann wiederum von anderen Interessenten mit anderen Daten verknüpft oder als Basis für eigene Apps genutzt werden können.

Pressekonferenz zur Vorstellung des Open Data Portal Österreich. Auf dem Podium von links nach rechts: Roland Ledinger (Betreichsleiter IKT-Strategie im Bundeskanzleramt), Claudia Garad (Geschäftsführerin Wikimedia Österreich), Brigitte Lutz (Sprecherin Cooperation OGD, Stadt Wien),  Martin Kaltenböck (Managing Partner Semantic Web Company und Boardmember Open Knowledge Foundation Österreich), Norbert Schöfberger (Generaldirektor Hewlett-Packard Österreich). (c) 2014 Uwe Fischer

Pressekonferenz zur Vorstellung des Open Data Portal Österreich. Auf dem Podium von links nach rechts: Roland Ledinger (Betreichsleiter IKT-Strategie im Bundeskanzleramt), Claudia Garad (Geschäftsführerin Wikimedia Österreich), Brigitte Lutz (Sprecherin Cooperation OGD, Stadt Wien), Martin Kaltenböck (Managing Partner Semantic Web Company und Boardmember Open Knowledge Foundation Österreich), Norbert Schöfberger (Generaldirektor Hewlett-Packard Österreich). (c) 2014 Uwe Fischer

Nach dem Motto „All you can Data“ ist jeder, der Interesse daran hat, dazu eingeladen, die Daten zu nutzen, oder das große Datenbuffet mit eigenen Informationen zu bereichern. Dazu ist es – verständlicherweise – notwendig, sich an dem Open Data Portal (ODP) zu registrieren, und natürlich muss der Benutzer auch die entsprechenden Rechte an den Informationen besitzen.

Ganz leicht wird es dem User allerdings nicht gemacht: Man merkt, dass das Portal von Datenbank-Spezialisten programmiert wurde, und wer nicht deren Sprache spricht, wird einige Schwierigkeiten haben, sich auf der Seite zurecht zu finden. Erschwerend kommt dazu, dass Verlinkungen zu Begriffserklärungen oftmals auf englischsprachige Webseiten führen, deren Verständnis dann noch mehr Fachkenntnisse voraussetzt. Wer also beispielsweise als Hobby die Sichtung von Plattbauchlibellen und roten Steinspinnen einfach nur so in eine Excel-Tabelle eingetragen hat, wird sich ohne tiefergehende IT-Kenntnisse sehr schwer dabei tun, seine Beobachtungen – die vielleicht in Verbindung mit weiteren Umweltparametern zur Bestimmung der Bodengüte von Bedeutung sein könnten – in die offene Datensammlung einzubinden. Etwas mehr Benutzerfreundlichkeit, und vor allem für den unbefangenen Einsteiger verständliche Hilfe-Funktionen wären hier dringend gefragt.

Auch von Seiten des Datennutzers hat das Portal im Augenblick noch nicht viel zu bieten. Während das amtliche Portal data.gv.at eine Vielzahl spannender Informationen und auch jede Menge Apps zur Darstellung derselben enthält,  waren eine Woche nach der offiziellen Inbetriebnahme des Open Data Portals gerade einmal zwei Anwendungen verfügbar.

Aber das Open Data Portal lebt von der Community und wird immer interessanter und spannender, je mehr Leute daran mitarbeiten. Ich selbst habe deshalb auch einen Beitrag dazu geleistet, und eine Liste von archäologischen Ausgrabungen, die ich ursprünglich nur für mein eigenes Navi zusammengestellt hatte, auf das Portal hochgeladen – und bin jetzt sehr gespannt, ob sich irgendjemand tatsächlich für diese Datensammlung interessiert und diese auf irgendeine Weise weiter verarbeiten wird.

Welche Art von Daten in das Portal eingespeist wird, bleibt jedem einzelnen überlassen – so finden sich dort unter anderem ein Produktkatalog von Hewlett Packard, eine Liste aller gezogenen Lotto-Zahlen, und eine Auflistung aller Gemeinden und Dienststellen, die bereits die Duale Zustellung nutzen. Nur die Fantasie setzt Grenzen – und natürlich der Datenschutz, denn personenbezogene Daten oder solche, die einen Rückschluss auf bestimmte Personen zulassen, dürfen auf gar keinen Fall veröffentlicht werden.

www.opendataportal.at

www.data.gv.at

 

 

 

 

Nikon D810 – Neue Profi-Kamera mit feinen Extras

Von elektronischen Vorhängen und lichterbetonter Messung

Der Markt für Spiegelreflexkameras der oberen Preisklasse ist derzeit zwar ziemlich gesättigt, wenn nicht gar rückläufig, doch hofft man bei Nikon, durch entsprechende technische Innovationen, die in der täglichen Arbeit des Fotografen auch wirklich zur Geltung kommen, den Profis wieder einen Kaufanreiz zu bieten.  Das Resultat ist die D810, die tatsächlich mit einigen neuen Funktionen für noch bessere Ergebnisse sorgen kann.

Die Nikon D810 erfreut den Fotografen mit einer extrem hohen Auflösung und zahlreichen neuen Profi-Features. (c) 2014 Nikon

Die Nikon D810 erfreut den Fotografen mit einer extrem hohen Auflösung und zahlreichen neuen Profi-Features. (c) 2014 Nikon

Schon der komplett neu entwickelte Vollformat-Sensor mit seiner hohen Auflösung von 36,3 Megapixel sorgt im Zusammenspiel mit dem schnellen Bildprozessor Expeed 4 für Aufmerksamkeit: Das System kommt völlig ohne optischen Tiefpassfilter, durch den unter Umständen gewisse Bilddetails verloren gehen können, aus. Wird die volle Auflösung genutzt, schafft die D810 fünf Aufnahmen pro Sekunde, geht man auf das DX-Format mit 15 Megapixel zurück, kommt man sogar auf sieben Bilder pro Sekunde. Dabei wurde erstmals die softwarebedingte Begrenzung der maximalen Anzahl von Fotos, die in einem Durchgang geschossen werden können, aufgehoben – die Nikon D810 nimmt bei Bedarf so lange ein Foto nach dem anderen auf, bis entweder die Speicherkarte voll oder der Akku leer ist.

Wobei letzterer auch deutlich länger durchhält als bei früheren Modellen: Nach Angaben von Nikon schafft der Akku mit voller Ladung um mehr als 30 Prozent mehr Aufnahmen als bei der D800.

Um für alle Lichtverhältnisse gewappnet zu sein, reicht der kalibrierte ISO-Bereich von 64 bis  12.800, bei manueller Einstellung kann die Empfindlichkeit noch auf bis zu ISO 51.200 erweitert werden. Im unteren Bereich lässt sich die ISO-Zahl per Hand auch noch auf 32 reduzieren, um auch bei hellstem Licht noch spannende Effekte erzielen zu können.

Ein Highlight im wahrsten Sinn des Wortes ist die „lichterbetonte Belichtungsmessung“, die dem Fotografen vor allem bei Theater- oder Konzert-Aufnahmen die Arbeit erleichtert. Während bei herkömmlichen Messmethoden die von einem Scheinwerfer angestrahlten Personen vor dem dunklen Hintergrund sehr oft stark überbelichtet sind, sorgt die D810 bei entsprechender Einstellung dafür, dass die Belichtungseinstellung optimal auf genau diese hellen Punkte angepasst wird, d.h. die Darsteller in Farbe und Helligkeit korrekt abgebildet werden.

Wer gerne Langzeitaufnahmen macht, darf sich über den neuen Verschluss mit „elektronischem ersten Vorhang“ freuen. Bei dieser Option beginnt die Aufnahme nicht sofort mit dem Hochklappen des Spiegels, sondern die Kamera wartet noch ein wenig, bis sich die durch die mechanische Auslösung hervorgerufene Erschütterung wieder beruhigt hat, ehe mit der tatsächlichen Belichtung begonnen wird. Damit werden selbst minimale Unschärfen noch weiter reduziert. Die Mechanik selbst wurde auch noch generell überarbeitet, um Schwingungen und Geräusche, die sich negativ auf das Bildergebnis auswirken könnten, zu minimieren.

Die Geräuschreduzierung ist vor allem im Videomodus von Bedeutung, da Nikon mit der D810 noch mehr auf die Bedürfnisse professioneller Videofilmer  eingegangen ist. Die Kamera filmt in FullHD-Auflösung, wobei die Videos gleichzeitig auf einer Speicherkarte und in unkomprimierter Form auf einem externen, über HDMI mit der Kamera verbundenen Aufnahmegerät gespeichert werden können.

Der Listenpreis für die D810 wird von Nikon mit 3249 Euro angegeben, ab 17. Juli ist das Gerät im heimischen Fachhandel erhältlich.

http://www.nikon.at

 

 

Wenn es mir reicht, geht Frank ran

Wie man Datensammlern einen Strich durch die Rechnung macht

Er kostet wirklich nichts, sammelt keine Daten, und ist stets zu Diensten: Der sympathische Bursche „Frank“ wimmelt gekonnt lästige Anrufer ab und schützt so vor unerwünschtem Telefon-Marketing.

Frank geht ran

Als „kleines Dankeschön“ gibt es nach dem Einkauf bei einem renommierten Online-Shop ein befristetes Gratisabo einer Zeitung oder Zeitschrift – eine nette Idee, wäre da nicht ein Haken an der Sache: Bei der Anforderung des „Geschenks“ muss zwingend eine Telefonnummer angegeben werden, ansonsten lässt sich das Formular nicht abschicken. Auch bei Yahoo ist man seit kurzem gezwungen, seine Handynummer preiszugeben, um Dienste wie Flickr nutzen zu können, und bei diversen Preisausschreiben geht ohne Angabe einer Telefonnummer ohnehin gar nichts. Was da als „Gratis-Angebot“ propagiert wird, bezahlt man in Wirklichkeit durch die Preisgabe von persönlichen Daten, und trotz diverser gesetzlichen Regelungen ist es so gut wie unmöglich, die Marketing-Maschinerie zu stoppen, wenn sie erst einmal so richtig angelaufen ist.

Doch zum Glück gibt es ja Frank. Die in Wien ansässige mediainvent Service GmbH hat die ursprünglich aus Deutschland stammende Idee von frankgehtran.de an österreichische Verhältnisse angepasst und sowohl eine Handy-, wie auch eine Festnetznummer eingerichtet, die zu einer Mailbox führt, auf der eine sympathische Stimme dem Anrufer freundlich aber bestimmt erklärt, dass eine telefonische Kontaktaufnahme mit der Zielperson nicht erwünscht ist.

Wenn ich also irgendein Online-Formular auszufüllen habe, bei dem zwingend eine Telefonnummer anzugeben ist, und ich weiß, dass ich von besagter Quelle ganz sicher nicht angerufen werden möchte, beziehungsweise befürchte, dass die Nummer dann an andere Telefon-Marketingfirmen weiterverkauft wird, gebe ich einfach Franks Nummer an. Falls die Nummer von „Frank geht ran“ in einem Formular gesperrt sein sollte, empfiehlt der Betreiber, einfach am Schluss der Nummer noch ein bis zwei beliebige Zahlen anzuhängen – auf diese Weise lassen sich die meisten Filter austricksen.

Franks Festnetznummer lautet +43-1-2341668, sein „Handy“ ist unter +43-699-10565921 erreichbar.

An die Handynummer kann man auch SMSen schicken, wobei die lustigsten Nachrichten – natürlich ohne Absender – dann auf Franks Webseite veröffentlicht werden. Beim Durchlesen fällt dabei auf, dass der Service offenbar nicht nur zum Abwimmeln von Marketinganrufen genutzt wird, sondern auch bei diversen Flirts gezielt eingesetzt wird – quasi um sicher zu gehen, dass der One-Night-Stand auch wirklich ein One-Night-Stand bleibt… Auch wenn das nicht wirklich die feine Art ist, ist es noch immer besser, als eine Fantasienummer anzugeben, die dann vielleicht zufällig irgendeiner real existierenden Person gehört, die dann in arge Schwierigkeiten geraten kann…

Die Firma mediainvent versteht sich als Spezialist für IP-Telefonie und Telefonsysteme und bietet seinen Kunden unter anderem ein virtuelles Fax-Service an, bei dem an eine bestimmte Telefonnummer geschickte Faxe automatisch als E-Mail weitergeleitet werden, beziehungsweise E-Mails an eine Faxnummer verschickt werden können – damit können auch Unternehmen, die über keinen Festnetzanschluss mehr verfügen, die klassischen Faxdienste nutzen.

www.frankgehtran.at

www.mediainvent.at

 

 

 

 

 

 

Durchsichtig ist auch eine Farbe

Neuer OKI-Drucker arbeitet mit fünf Tonern

Die LED-Drucker von OKI haben mich schon immer fasziniert, vor allem durch die Möglichkeit, praktisch alles, was auch nur entfernt nach Papier aussieht, bedrucken zu können, ohne einen Gedanken darüber zu verlieren, ob das Druckmedium auch tatsächlich mit dem Printer kompatibel ist. Auf der aktuellen Roadshow von OKI durfte ich erstmals Hand an den ES9541 legen. So unspektakulär der Name klingt, so spannend ist das Gerät, das sich hinter der langweiligen Nummer verbirgt: Der neue LED-Printer arbeitet neben den Standardfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz noch mit einem fünften Toner, der entweder weiß oder durchsichtig sein kann und damit dem Benutzer völlig neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnet.

Uwe Fischer hatte auf der OKI-Roadshow 2014 die Gelegenheit, den ES9541 ganz genau unter die Lupe zu nehmen.

Uwe Fischer hatte auf der OKI-Roadshow 2014 die Gelegenheit, den ES9541 ganz genau unter die Lupe zu nehmen.

Falls sich der eine oder andere Leser fragen sollte, wozu man einen weißen Toner benötigt… Nun, es gibt schließlich nicht nur das klassische, weiße Papier, das man bedrucken möchte. Da gerade die OKI-Drucker dafür bekannt sind, auch auf Karton, Buntpapier oder Klarsichtfolien drucken zu können, war es nur naheliegend, das Druckverfahren so weit zu verfeinern, dass auch auf solchen Materialien weiße Flächen auch wirklich weiß dargestellt werden. Man denke beispielsweise an ein Firmenlogo, ein Foto oder eine Zeichnung, die auf ein buntes T-Shirt übertragen werden sollen, oder an einen Aufkleber, der ein Fenster bzw. eine Glastür zieren soll. Der Bedarf nach weißem Druck ist tatsächlich wesentlich größer, als man auf den ersten Blick annehmen möchte.

Bei dem „Einstiegsmodell“ ES4711WT, das sich primär an den grafischen Druck im Textilbereich richtet, wurde der schwarze Toner durch einen weißen Toner ersetzt. Diese Methode ist zwar kostensparend – das Gerät ist ab 2500 Euro zu haben -, hat aber den Nachteil, dass der Drucker für den normalen Büroalltag nicht genutzt werden kann, da die Farbe Schwarz, wie sie für Briefe und ähnliches nun einmal am häufigsten zum Einsatz kommt, jedesmal aus den anderen Farben gemischt werden muss, was auf Kosten der Auflösung geht.

Anders beim großen Bruder ES9541 – hier wird Weiß in Form eines fünften Toner realisiert. Bei einer nativen Auflösung von 1200 mal 1200 dpi können damit sogar Schriften in 1-Punkt-Auflösung, die mit freiem Auge gar nicht mehr als solche erkennbar sind, gestochen scharf wiedergegeben werden, wie es mir ein Blick durch die Lupe bestätigte.

Anstelle des weißen Toners kann aber auch ein durchsichtiger Toner eingesetzt werden. Auf diese Weise können einzelne Bildelemente glänzend hervorgehoben werden, aber auch eine Art Wasserzeichen, das normalerweise unsichtbar erscheint, aber im Licht einer UV-Lampe hell erstrahlt, kann mit diesem Spezialtoner erzeugt werden. So lassen sich auf einfache Weise fälschungssichere Dokumente wie beispielsweise Eintrittskarten für eine Veranstaltung herstellen, ohne dass dafür ein eigens, teures Spezialpapier angefordert werden muss.

Der ES9541 arbeitet mit fünf Farben, wobei wahlweise ein weißer oder ein durchsichtiger Toner eingesetzt werden kann. (c) 2014 Uwe Fischer

Der ES9541 arbeitet mit fünf Farben, wobei wahlweise ein weißer oder ein durchsichtiger Toner eingesetzt werden kann. (c) 2014 Uwe Fischer

Der Wechsel von weißem zu durchsichtigem Toner ist mit wenigen Handgriffen erledigt, und nach etwa eineinhalb Minuten ist der Printer auch schon wieder einsatzfähig. Dabei kann der ES9541 alle Formate von A6 bis A3 bedrucken, und sogar ein Bannerdruck auf einer bis zu 1,3 Meter langen Papierbahn ist möglich. Selbst schwere Papiersorten mit bis zu 320 Gramm pro Quadratmeter können mit der integrierten Duplexeinheit ohne manuellen Eingriff beidseitig bedruckt werden, bei einseitigem Druck verkraftet der Printer sogar 360 Gramm pro Quadratmeter schweren Karton.

Leider ist der ES9541 nicht für den privaten Gebrauch konzipiert – mit einem Preis von rund 15.000 Euro richtet sich das Gerät ganz klar an Profis aus dem grafischen Gewerbe. Allerdings hoffe ich, dass die Technologie früher oder später auch auf den kleinen Desktop-Geräten zum Einsatz kommt… Anwendungsideen hätte ich jedenfalls eine ganze Menge dafür…

www.oki.at

 

 

 

Wie Unternehmen beim Drucken viel Geld sparen können

Ob Managed Print Services, Duplex Druck oder Tinte im Büro – gerade beim Drucken können Unternehmen jede Menge Geld einsparen. Und ein vernünftiger Umgang mit dem Medium Papier schont nicht nur die Geldtasche, sondern auch die Brieftasche. Was die großen Player in der heimischen Druckerszene dazu sagen, können Sie in meiner umfangreichen Printer-Story in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Der Unternehmer“ nachlesen – entweder auf Papier, oder online…

http://issuu.com/diabla_media/docs/unternehmer_1403_web/46

 

 

Die Filiale im virtuellen Einkaufszentrum

Professionelle Online-Shops auch für kleine Unternehmen

Nicht jeder Geschäftsmann kann und will sich eine eigene e-commerce-Plattform anschaffen, aber dennoch von den Möglichkeiten, die der Online-Handel bietet, profitieren. Große, renommierte Marktplätze wie Rakuten, ebay oder willhaben.at stellen auch kleinen Betrieben verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, ihre Waren und Dienstleistungen weltweit über das Internet zu vermarkten, und das mit einem geringen Aufwand, sowohl aus technischer, wie auch aus finanzieller Sicht. Die ganze Story dazu gibt es in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Der Unternehmer“…

http://issuu.com/diabla_media/docs/unternehmer_1403_web/50

 

Wenn der Computer aus der Hand liest

Fujitsu setzt auf Venenmuster als Identifizierungsmerkmal

Die Anmeldung am PC via Fingerabdruck ist Schnee von gestern: Fujitsu präsentiert derzeit auf seiner „World Tour 2014“ die ersten Notebooks, die ihren Besitzer am Verlauf der Venen unter seiner Handfläche erkennen. Da die Blutgefäße unter normalen Umständen von außen nicht sichtbar sind, ist es so gut wie ausgeschlossen, dass ein Krimineller das Muster kopiert und sich auf diese weise illegalen Zugang zu sensiblen Daten verschafft.

Das neue Fujitsu U904 Ultrabook erkennt den User anhand seiner Venenmuster. (c) 2014 Uwe Fischer

Das neue Fujitsu Lifebook U904 Ultrabook erkennt den Benutzer anhand seiner Venenmuster. (c) 2014 Uwe Fischer

Die „Palm Secure“ genannte Technologie bestrahlt die Handfläche mit Near-Infrarot-Licht, in dem das Muster der Venen für einen speziellen Fotosensor durch die Haut hindurch sichtbar gemacht wird. Da das Venenmuster genauso einzigartig wie ein Fingerabdruck ist, lässt sich die gescannte Person mit hoher Präzision identifizieren. In der Praxis hält der Benutzer seine Handfläche in einem bestimmten Abstand über den am Rand der Tastatur angebrachten Sensor und bewegt sie dann leicht… Je nach installierter Anwendung kann sich der User auf diese Weise an seinem PC oder im Firmennetzwerk anmelden, seine E-Mails abrufen, oder Webseiten, die normalerweise mit Benutzername und Passwort gesichert sind, öffnen.

Eines der ersten Geräte, das mit einem solchen Sensor ausgestattet ist, ist das Lifebook U904 Ultrabook, in dem Fujitsu nur Technologie vom Feinsten verbaut hat – zum Beispiel einen 14-Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 3200 mal 1800 Bildpunkten, einen Intel Core i7 vPro Prozessor, und ein LTE-Modul für einen superschnellen, kabellosen Internetzugang über das Handynetz. Der Palm Secure-Sensor soll aber auch als eigenständiges Peripheriegerät, das an eine bereits vorhandene Hardware angeschlossen werden kann, verkauft werden, und auch eine Maus mit eingebautem Venenscanner ist bei Fujitsu in Vorbereitung. Ganz billig ist das Teil allerdings nicht: Auf diversen Online-Plattformen wird ein Preis von rund 300 Euro genannt, das Lifebook U904 spielt bei entsprechender Ausstattung in der 2000 Euro-Liga und ist primär für den anspruchsvollen Business-Einsatz konzipiert.

Der Palm Secure Sensor von Fujitsu ist auch als Stand Alone-Geräte zu haben. (c) 2014 Uwe Fischer

Der Palm Secure Sensor von Fujitsu ist auch als Stand Alone-Geräte zu haben. (c) 2014 Uwe Fischer

Laut Fujitsu ist diese Identifizierungsmethode aber auch für Geldautomaten oder Zutrittskontrollsysteme prädestiniert, da es praktisch unmöglich ist, das Venenmuster zu kopieren. Und es würde auch nichts helfen, einem Opfer die Hand abzuhacken – das System funktioniert grundsätzlich nur bei einer lebenden Hand mit durchbluteten Gefäßen.

www.fujitsu.com

Alles nur eine Frage der Einstellung

Tipps und Tricks für Hobby-Fotografen

Vergangenen Sommer produzierten wir in Zusammenarbeit mit Canon und Russmedia das Special „Digitale Fotografie“, das Hobbyfotografen und Einsteigern rechtzeitig zur Urlaubssaison wertvolle Tipps für noch bessere Bilder geben sollte. Das IT-Zeitalter ist bekanntermaßen kurzlebig wie nie zuvor, Geräte, die noch vor einem Jahr der allerletzte Schrei waren, sind heute schon längst wieder überholt und durch neue, noch bessere und noch schnellere Modelle ersetzt worden, an den Grundregeln der Fotografie wie etwa dem Zusammenspiel von Blende, Belichtungszeit und Film-Empfindlichkeit (ISO-Werte) hat sich jedoch über die Jahrzehnte hinweg nichts geändert.

Der manuelle Modus "M" lädt zu Experimenten mit der ISO-Empfindlichkeit ein - bei einer analogen Kamera hätte man dazu mehrfach den Film wechseln müssen. (c) 2014 Uwe Fischer

Der manuelle Modus „M“ lädt zu Experimenten mit der ISO-Empfindlichkeit ein – bei einer analogen Kamera hätte man dazu mehrfach den Film wechseln müssen. (c) 2014 Uwe Fischer

Was in der analogen Fotowelt allerdings nicht so einfach war, war das Experimentieren mit den ISO-Werten. Da die neuen Kameramodelle mit immer lichtempfindlicheren Sensoren ausgestattet werden, und auch bei hohen ISO-Werten das gefürchtete Bildrauschen – früher Körnigkeit – immer geringer ausfällt, ergibt sich für den Fotografen jetzt die faszinierende Möglichkeit (natürlich nur, wenn die Kamera auch die entsprechenden manuellen Einstellungen unterstützt), Blende und Belichtungszeit fest einzustellen, um so die absolute Kontrolle über Schärfentiefe und  Bewegungsunschärfe zu behalten, und die korrekte Belichtung lediglich durch Verändern der ISO-Empfindlichkeit zu erreichen. Früher hätte man hier für jedes Bild einen neuen Film einlegen müssen, dank der Digitaltechnik reicht es, auf einen Knopf zu drücken oder an einem Rädchen zu drehen…

Das Special „Digitale Fotografie“ kann nach wie vor auf den Webseiten von Vienna Online, Vorarlberg Online und Austria.com durchblättert werden.

http://www.vienna.at/specials/digitale-fotografie

http://www.vol.at/specials/digitale-fotografie

http://www.austria.com/specials/digitale-fotografie

 

 

 

Der elektronische Tresor ist immer dabei

Dank Handy-Signatur sind im Notfall alle Dokumente immer griffbereit

Der Albtraum eines jeden Reisenden: Die Tasche mit den Reisepässen, den Flugtickets, und der Geldbörse samt allen Kreditkarten und dem Führerschein ist weg! Nun heisst es, so rasch wie möglich Diebstahlsanzeige erstatten, alle Karten sperren lassen, und bei der nächstgelegenen österreichischen Auslandsvertretung neue Ausweise zu beantragen. Was die Sache zusätzlich erschwert: Wer hat auf Reisen schon alle Daten griffbereit, von den Kreditkartennummern bis zu den Telefonnummern der jeweiligen Hotlines? Abhilfe kann der e-Tresor schaffen: Man legt Kopien aller wichtigen Dokumente in einem gesicherten Cloud-Speicher ab und hat dann jederzeit via Internet Zugriff auf seine Daten.

Josef Schneider (l.), Geschäftsführer von hpc Dual, und Michael Butz (r.), Geschäftsführer von A-Trust präsentieren gemeinsam die Verbindung von elektronischer Unterschrift, Briefbutler und e-Tresor. (c) 2014 Uwe Fischer

Josef Schneider (l.), Geschäftsführer von hpc Dual, und Michael Butz (r.), Geschäftsführer von A-Trust, präsentieren gemeinsam die Verbindung von elektronischer Unterschrift, Briefbutler und e-Tresor. (c) 2014 Uwe Fischer

Der e-Tresor ist nur eine von vielen Funktionen, die mit der digitalen Signatur verbunden sind. Jeder Bürger, der sich für die elektronische Unterschrift anmeldet, erhält automatisch und kostenlos zwei Gigabyte hochsicheren Speicherplatz in der Cloud. Dabei obliegt es dem Benutzer selbst, wie sicher er den Zugang zu seinen Dokumenten gestalten will. Im Normalfall wird die Handy-Signatur benötigt, um den Tresor zu öffnen, der Besitzer kann die darin gespeicherten Daten aber bei Bedarf noch zusätzlich verschlüsseln – der virtuelle Safe kann so dicht gemacht werden, dass er nicht einmal mehr auf richterlichen Beschluss geöffnet werden kann. Wenn der Benutzer seine Zugangscodes verliert, hat er dann aber auch selbst keinerlei Möglichkeit mehr, jemals wieder an seine Daten zu kommen.

Vor dem Urlaub oder einer Reise ins Ausland empfiehlt es sich, die Sicherheitsmaßnahmen ein wenig zu lockern – schließlich muss man damit rechnen, dass im Falle eines Diebstahls oder Raubüberfalls nicht nur Geld und Papiere, sondern auch das Handy verloren gehen. In Österreich würden zwar in einem solchen Fall bei einem Neukauf des Handys alle Signatur-Daten automatisch auf das neue Gerät übertragen werden, aber auch das dauert eine gewisse Zeit, in der die Tätern jede Menge Schaden etwa mit den Kreditkarten anrichten könnten. Deshalb sollte man sich zusätzlich ein Hintertürchen, das nur mit Benutzernamen und Passwort geöffnet werden kann, freihalten. Dass man dazu ein sehr kompliziertes Passwort aus Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen wählen sollte, versteht sich von selbst.

In den Besitz eines e-Tresors kommt man, wie gesagt, automatisch, wenn man eine Handy-Signatur oder eine Bürgerkarte besitzt, aber auch Benutzer des so genannten Briefbutlers kommen jetzt automatisch in den Genuss eines solchen virtuellen Schließfaches. Der Briefbutler erlaubt es unter anderem, Briefe von Ämtern und Behörden auf elektronischem Weg zu empfangen, und allfällige Rechnungen gleich in einem Arbeitsgang per Mausklick zu begleichen. Die Schriftstücke landen dabei automatisch im e-Tresor. Wenn erst genügend Unternehmen und Institutionen diese Option nutzen, wird der Konsument nicht mehr seine elektronischen Rechnungen auf den verschiedenen Online-Portalen von Banken, Energieversorgern, Telekom-Anbietern usw. einzeln zusammenklauben müssen, sondern hat mit dem e-Tresor eine virtuelle Sammelmappe, in der ohne weiteres Zutun alle Rechnungen und Vorschreibungen landen.

Die Firmen A-Trust und hpc Dual, die beide Vorreiterrollen auf den Sektoren digitale Unterschrift und elektronische Zustellung inne haben, haben dieser Tage beschlossen, ihre Kräfte zu bündeln und durch eine noch engere Zusammenarbeit dem Bürger den Zugang zu der elektronischen Signatur und den damit verbundenen Services zu erleichtern.

http://www.e-tresor.at

http://www.a-trust.at

http://www.hpcdual.at

http://www.briefbutler.at

Näheres zur elektronischen Unterschrift finden Sie auch hier: http://www.binatang.at/blog/2014/01/digitale-unterschrift-statt-fax-faxen/